Wer seine Getreide-, Raps- oder Kartoffelbestände optimal mit Nährstoffen versorgen will, muss auch die Wechselwirkungen zwischen den Nährstoffen im Blick behalten. Denn ist nur ein Nährstoff im Mangel, können die anderen nicht mehr optimal wirken. Unabhängig davon, ob sie ausreichend vorhanden sind. Dies ist auch ein wichtiges Thema in der Vorlesung von Prof. Dr. Hans-Werner Olfs, wenn er seine Osnabrücker Studenten in der Pflanzenernährung landwirtschaftlicher Kulturen ausbildet. Bislang erläuterte er das von Justus von Liebig formulierte „Gesetz vom Minimum“ anhand einer PowerPoint-Präsentation. Künftig steht dafür ein Whiskeyfass mit ungleich hohen Dauben auf seinem Rednerpult. Das hat er kürzlich von Reinhart Elfrich, Regionalberater der Kali und Salz GmbH, überreicht bekommen.
Die bunten Dauben des Fasses tragen die Abkürzungen wichtiger Makro- und Mikronährstoffe, wie z.B. K für Kalium oder Mn für Mangan. Leicht lässt sich erkennen, dass das Fass niemals seinen optimalen Füllstand erreicht, solange einige Dauben kürzer sind als andere. So verhält es sich auch mit den Nährstoffen. Steht ein optimaler Ertrag für ein volles Fass, so lässt er sich nur bei ausreichenden Nährstoffgehalten und somit nicht zu kurzen Dauben erzielen. Für Hans-Werner Olfs steht fest: „So ein Liebigfass zum Anfassen sagt mehr als drei Stunden Vorlesung.“ Aus diesem Grund steht das Fass außerhalb der Vorlesungszeit auch nicht in seinem Büro, sondern ist für jeden im Foyer des HR Gebäudes am Osnabrücker Campus Haste zu bestaunen.
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