In vielen Regionen Deutschlands traten massiv Mäuse auf und schädigten die Grünlandnarben. Vor allem während und nach einer Trockenperiode wandern Feldmäuse und Wühlmäuse, auch Schermaus genannt, verstärkt von angrenzenden Feldrainen, Waldrändern oder Böschungen ein.
Auf dem Grünland ernähren sich die Nager von Blättern, Samen und Wurzeln. Pro Tag frisst eine Maus ca. 120 g Wurzelmasse. Beim Graben der 40 m langen Gänge verdrängt sie 60 bis 80 l Erde. Die Folge: stark verschmutztes Futter und erhebliche Lücken, bis hin zu Totalausfällen. Die LWK Niedersachsen bezifferte den Schaden auf 3 € je Maus, wenn aus dem Gras Silage als Rinderfutter gewonnen werden sollte.
Verhindern Sie ein erneutes Massenauftreten, indem Sie Mäuse bereits bei ersten sichtbaren Befallsnestern bekämpfen. Gehen Sie dabei nach der Lochtretmethode vor, die wie folgt funktioniert: Auf 250 m² treten Sie alle Mäuselöcher zu. Sind nach 24 Stunden 5 bis 8 Löcher wieder geöffnet, ist die Schadschwelle erreicht. Dann empfehlen sich Präparate auf Basis von Zinkphosphit, wie z. B. Ratron Giftlinsen/Giftweizen oder Arvalin. Bringen Sie diese mit der Legeflinte so tief wie möglich in die Mäusegänge ein – unzugänglich für Vögel und andere Tiere. In einigen Gebieten sind die Rodentizide verboten, z. B. in Vogelschutz- oder Feldhamstergebieten.
Treten Mäuse massenhaft auf, ist eine direkte Bekämpfung kaum möglich. Nachhaltig erfolgreich sind die chemischen Maßnahmen nur, wenn sie gemarkungsübergreifend erfolgen.
Massiven Mäusebefall können auch Fraßfeinde wie Greifvögel, Störche, Graureiher, Füchse und Marder meist nicht verhindern. Dennoch gilt es, sie vorbeugend fördern, z. B. durch Sitzstangen für Greifvögel (Julen). Stellen Sie dafür 0,5 bis 2 Stangen je ha auf. Die Julen sollten 2,5 bis 3 m hoch sein. Optimal sind runde, 30 bis 50 cm lange Querstangen mit einem Durchmesser von 5 bis 6 cm. Richten Sie diese Querstangen so aus, dass die Vögel gegen die Hauptwindrichtung starten können.
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In vielen Regionen Deutschlands traten massiv Mäuse auf und schädigten die Grünlandnarben. Vor allem während und nach einer Trockenperiode wandern Feldmäuse und Wühlmäuse, auch Schermaus genannt, verstärkt von angrenzenden Feldrainen, Waldrändern oder Böschungen ein.
Auf dem Grünland ernähren sich die Nager von Blättern, Samen und Wurzeln. Pro Tag frisst eine Maus ca. 120 g Wurzelmasse. Beim Graben der 40 m langen Gänge verdrängt sie 60 bis 80 l Erde. Die Folge: stark verschmutztes Futter und erhebliche Lücken, bis hin zu Totalausfällen. Die LWK Niedersachsen bezifferte den Schaden auf 3 € je Maus, wenn aus dem Gras Silage als Rinderfutter gewonnen werden sollte.
Verhindern Sie ein erneutes Massenauftreten, indem Sie Mäuse bereits bei ersten sichtbaren Befallsnestern bekämpfen. Gehen Sie dabei nach der Lochtretmethode vor, die wie folgt funktioniert: Auf 250 m² treten Sie alle Mäuselöcher zu. Sind nach 24 Stunden 5 bis 8 Löcher wieder geöffnet, ist die Schadschwelle erreicht. Dann empfehlen sich Präparate auf Basis von Zinkphosphit, wie z. B. Ratron Giftlinsen/Giftweizen oder Arvalin. Bringen Sie diese mit der Legeflinte so tief wie möglich in die Mäusegänge ein – unzugänglich für Vögel und andere Tiere. In einigen Gebieten sind die Rodentizide verboten, z. B. in Vogelschutz- oder Feldhamstergebieten.
Treten Mäuse massenhaft auf, ist eine direkte Bekämpfung kaum möglich. Nachhaltig erfolgreich sind die chemischen Maßnahmen nur, wenn sie gemarkungsübergreifend erfolgen.
Massiven Mäusebefall können auch Fraßfeinde wie Greifvögel, Störche, Graureiher, Füchse und Marder meist nicht verhindern. Dennoch gilt es, sie vorbeugend fördern, z. B. durch Sitzstangen für Greifvögel (Julen). Stellen Sie dafür 0,5 bis 2 Stangen je ha auf. Die Julen sollten 2,5 bis 3 m hoch sein. Optimal sind runde, 30 bis 50 cm lange Querstangen mit einem Durchmesser von 5 bis 6 cm. Richten Sie diese Querstangen so aus, dass die Vögel gegen die Hauptwindrichtung starten können.