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Schäden

Mai startet regional mit Dürre und Unwettern - Vereinigte Hagel hat gut zu tun

Deutschlandweit wurden nach dem Wochenende über 3.000 ha landwirtschaftiche Kulturen als geschädigt gemeldet. Andernorts gab es wieder keinen Regen, die Dürre verstärkt sich.

Lesezeit: 5 Minuten

Konnte der Maifeiertag in ganz Deutschland bei sommerlichen Temperaturen von über 25 Grad gefeiert werden, bescherte das Ende des langen Wochenendes vor allem der Mitte heftige Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen. Deutschlandweit wurden der Vereinigten Hagelversicherung über 3.000 ha als geschädigt gemeldet.

Von Luxemburg kommend, über Trier, den Großraum Mainz, die Wetterau, Nordhessen und Thüringen bis an den Rand des Erzgebirges erstreckte sich der Unwetterzug. Besonders betroffen waren das hessische Altenstadt und Büdingen sowie der Werra-Meißner- und der Wartburgkreis.

Nahezu alle Kulturen – Getreide, Raps, Hülsenfrüchte, aber auch Mais und Rüben waren betroffen. Der versicherte Wert der bislang gemeldeten Schäden liegt bei knapp 10 Mio. €. Auch im europäischen Ausland, hier vor allem in Litauen, wurden Schäden vorrangig durch Starkfrost gemeldet. Die betroffene Fläche liegt bei über 5.000 ha.

Die Vorausdeckung für landwirtschaftliche Kulturen endet am 31. Mai. Bis dahin – besser natürlich schon wesentlich früher – muss der aktuelle Anbau unbedingt deklariert werden, um im Schadenfall nicht ohne Deckung zu sein.

Dürre hält an

In anderen Regionen außerhalb des Regenstreifens dagegen blieb es trocken. Der Dürremonitor des Helmholtz-Instituts zeigt weiterhin eine starke Dürre im Boden.

Bayerns Flüssen und Seen fehlt das Wasser

In Bayern gibt es derweil ein weiteres Problem: Von der Schweiz über Deutschland bis nach Österreich hat es in diesem Winter selbst im Hochgebirge nicht genug geschneit. Das fehlende Schmelzwasser könnte jetzt zum Problem werden.

„Das hydrologische Winterhalbjahr, das von November bis Ende April dauert, ist in der Niederschlagsbilanz um 33 % zu trocken. Es gab also um ein Drittel weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel“, sagt Joachim Stoermer vom Niedrigwasser-Informationsdienst des Landesamtes für Umwelt dem Münchner Merkur. So zeigten 84 % der Fließgewässer-Messstellen in Bayern niedrige Abflussverhältnisse, etwa 5 % sogar sehr niedrige. Etwa an der Ach in Oberhausen im Kreis Weilheim-Schongau. Aktuell liegt ihr Wasserstand bei 29 cm. Zum Vergleich: Eineinhalb Meter waren es im vergangenen Hochwasser-Juni.

Und so wird das Agrarwetter in den nächsten 7 Tagen

Ein Hoch über Schottland lenkt von Norden kühle und teils feuchte Luft polaren Ursprungs nach Deutschland. Ganz im Süden sorgt ein Tief über Norditalien für unbeständige Witterungsbedingungen.

In der Nacht zum Mittwoch in einem Streifen über der Mitte sowie südlich der Donau viele Wolken und ein paar Tropfen, an den Alpen Regen. Sonst wechselnd bis gering bewölkt oder klar. Je nach Bewölkung Minima zwischen 9 und 0 Grad, bei längerem Aufklaren örtlich Frost in Bodennähe.

Mittwoch

Am Mittwoch südlich der Donau sowie über der Mitte stärker bewölkt, an den Alpen bedeckt und gebietsweise etwas Regen. Sonst wechselnd bewölkt und vor allem im Norden und Nordosten auch länger sonnige Abschnitte. Temperaturmaxima an den Alpen und auf den Inseln um 12 Grad, sonst 14 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.

In der Nacht zum Donnerstag von den Vogesen bis nach Nieder- und Oberbayern bei dichter Bewölkung regnerisch. Sonst wolkig, im Norden auch gering bewölkt oder klar, meist niederschlagsfrei. Abkühlung auf 8 bis 2 Grad, am Oberrhein um 9 Grad, im Nordosten und Osten bei längerem Aufklaren gebietsweise Frost in Bodennähe.

Donnerstag

Am Donnerstag südlich von Mosel und Main wechselnd bis stark bewölkt und etwas Regen. Sonst teils wolkig, teils länger sonnig, trocken. Erwärmung auf 9 bis 15 grad in der südosthälfte und 14 bis 19 Grad nach Nordwesten. Mäßiger, im Bergland stark böiger Nordostwind.

In der Nacht zum Freitag im Süden weiter viele Wolken aber nachlassender, teils abklingender Regen, langsam auflockernd. Zudem im Ostseeumfeld teils dichter bewölkt und im Verlauf etwas Regen. Sonst gering bewölkt oder klar, niederschlagsfrei. Abkühlung auf 7 bis 0 Grad, am Oberrhein um 8 Grad, in der Nordhälfte sowie Tälern des Berglandes Frost in Bodennähe.

Freitag

Am Freitag im Süden noch wechselnd bis stark bewölkt und vor allem an den Alpen noch etwas Regen. Zudem im Nordosten Durchzug dichter Wolken und einzelne Schauer. Sonst heiter bis wolkig, nach Nordwesten auch sonnig, trocken. Höchstwerte zwischen 11 Grad an den Alpen und bis 20 Grad am Niederrhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Nordostwind.

In der Nacht zum Samstag im Norden und Osten sowie an den Alpen stark bewölkt und am östlichen Alpenrand sowie im Osten Regenschauer. Sonst wolkig, teils gering bewölkt oder klar, trocken. Tiefstwerte zwischen 10 Grad an der Nordsee und 0 Grad im Bayerischen Wald, vor allem in der Mitte gebietsweise Frost in Bodennähe.

Samstag

Am Samstag am Alpenrand sowie ganz im Norden wolkiger und vereinzelt etwas Regen oder einzelne Schauer, dazwischen freundlicher und trocken, bei 14 bis maximal 21 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Nordostwind.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, teils wolkig und meist trocken, bei 8 und 2 Grad. Am Sonntag und Montag wechselnd bewölkt, nach Westen hin länger freundlicher und trocken, sonst vereinzelte Schauer möglich. Etwas wärmer mit Höchstwerten zwischen 13 und 20 Grad. In den Nächte Tiefstwerte zwischen 9 und 2 Grad. Tagsüber teils mäßiger und Böen frischer Wind um Nordost. .

Trendprognose 13. bis 15.5.2025

Voraussichtlich ruhiges Hochdruckwetter, lediglich im Süden leichter Schauer- oder Gewitterneigung. Mit maximal 18 bis 23 Grad etwas wärmer. Schwacher bis mäßiger in Böen frischer Wind aus Nordost. Nachts meist einstellige Tiefstwerte aber meist frostfrei.

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