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Maisschädling: Bayer will das Erbgut des Herbstheerwurms verändern

Erstmals will Bayer zusammen mit einer englischen Firma den Plan angehen, das Erbgut eines Schädlings zu verändern, so dass sich dieser selbst dezimiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Bayer investiert einen "zweistelligen" Millionen-Euro-Betrag in eine Kooperation mit der britischen Biotech-Firma Oxitec, um eine neue Methode zur Eindämmung eines weit verbreiteten Maisschädlings zu entwickeln.

"Es ist das erste Mal, dass sich Bayer an einem Projekt zur gentechnischen Veränderung von Schädlingen beteiligt", wird Matthias Berninger, Leiter für Nachhaltigkeit, Wissenschaft und Kommunikation bei Bayer, vom Tagesspiegel zitiert. Die Methode ziele darauf ab, die Vermehrung des Herbstheerwurms, ein Eulenfalter, dessen Raupen vor allem Maispflanzen befallen, einzuschränken.

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Dazu stellt Oxitec gentechnisch veränderte Varianten des Insekts im Labor her. Werden große Mengen Männchen dieser veränderten Tiere auf befallenen Feldern freigesetzt, paaren sie sich mit Weibchen, woraufhin diese keine weiblichen Nachkommen mehr hervorbringen, schreibt die Zeitung weiter. Bayer soll erste Tests der Technik noch in diesem Jahr durchzuführen. "Dafür ist Brasilien der richtige Ort, weil man dort sehr schnell sehr verlässliche Ergebnisse produzieren kann", sagte Berninger demnach.

Der Insektenspezialist und Entdecker der Ausbreitung des Herbstheerwurms in Afrika, Georg Goergen vom Internationalen Institut für Tropische Landwirtschaft hält die Technik für eine "tolle, umweltfreundliche Methode", da sich so Pestizide sparen ließen. Auch mit anderen Gegenmaßnahmen ließe sich der gentechnische Ansatz kombinieren, sagte der Spezialist der Zeitung.

Der Herbstheerwurm ist ein Schmetterling, der in Amerika heimisch ist, aber Ende 2016 erstmals auch in Afrika nachgewiesen wurde. Binnen 16 Monaten verbreitete sich das Tier, das pro Nacht bis zu 100 Kilometer zurücklegen und bis zu zehn Mal Gelege von bis zu 2.000 Eiern produziert, in ganz Afrika und hat inzwischen auch Asien und Australien erreicht, wo es Ernteausfälle von bis zu 50 % verursachen kann.

Gegenüber top agrar online bestätigt Bayer die Aussagen und verweist auf eine Online-Publikation.

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