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Maiszünsler: Kammer Niedersachsen setzt auf Bodenbearbeitung

Der immer häufiger auftretende Maiszünsler könnte die Mais-Erfolgsstory beenden. Mittlerweile ist der Schmetterling auf seinem Weg nach Norden in Niedersachsen angelangt. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen befürchtet Mindererträge von 30 % und sucht daher nach Lösungen, dem gefräßigen Schädling beizukommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der immer häufiger auftretende Maiszünsler könnte die Mais-Erfolgsstory beenden. Mittlerweile ist der Schmetterling auf seinem Weg nach Norden in Niedersachsen angelangt. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen befürchtet Mindererträge von 30 % und sucht daher nach Lösungen, dem gefräßigen Schädling beizukommen.

 

Wie der Industrieverband Agrar berichtet, hat die Kammer Versuche mit verschiedenen Bodenbearbeitungsgeräten durchgeführt. Ziel war es, nach der Ernte im Herbst möglichst keine Pflanzenreste auf dem Boden und keine heilen und innen trockenen Maisstoppeln in den oberen zehn Zentimetern Bodenschichten zu hinterlassen. Dann könnten sich die Larven im Frühjahr nicht verpuppen und ihr Entwicklungszyklus ist unterbrochen.   

 

Besonders wirksam waren demnach zerkleinernde Mulcher, quetschende schwere Walzen und schneidende Scheibeneggen. Im Winter dringt Feuchtigkeit an den Schnittflächen sowie an Rissen und Spalten in die Pflanzenreste ein, so dass sie schneller verrotten. Scheibeneggen dürfen nur wenige Zentimeter tief arbeiten, dann ist der Effekt größer. Wird der Boden anschließend in einem zweiten Arbeitsgang gepflügt, bleibt ein „sauberer“ Acker, nahezu frei von Pflanzenresten an der Oberfläche, zurück, heißt es im Ergebnisprotokoll. Besonders wirksam seien diese Maßnahmen, wenn möglichst viele Landwirte teilnehmen würden. Sonst fliege der Maiszünsler von schlecht bearbeiteten wieder auf gut bearbeitete Flächen ein, und die erhoffte Wirkung verpufft. 

 

Fazit: Gezielter Maschineneinsatz kann den Schädling ausgebremsen. Der Anbau gentechnisch veränderter Sorten, die ein Toxin gegen den Schmetterling bilden, kann darüber hinaus eine weitere Alternative sein. Die Bekämpfung mit zugelassenen Insektiziden ist dagegen schwierig. Dazu müssten die Mittel im Juni und Juli zum Falterflug ausgebracht werden. Weil der Mais dann aber oft schon größer als zwei Meter ist, sind dafür teure Spezialmaschinen erforderlich. (ad)


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Lesen Sie auch die Ergebnisse folgender Praxisvorführung für Landwirte:

Mais: Stoppelbearbeitung ist das A und O! (27.10.2011)


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