Mehr als 100 Mio. Euro hat das Bundesforschungsministerium bislang in die biologische Sicherheitsforschung gesteckt. Insgesamt hat das Ressort in den letzten 25 Jahren etwa 300 Vorhaben in diesem Bereich gefördert, davon allein 120 zur Erforschung des Umweltverhaltens von gentechnisch veränderten Pflanzen. Das hat die zuständige Abteilungsleiterin Petra Steiner-Hoffmann auf dem ErlebnisBauernhof der Grünen Woche mitgeteilt.
Ihrer Auffassung nach haben sich die Investitionen ihres Hauses in diese Forschung gelohnt. Allerdings müssten die Forschungserkenntnisse von der Gesellschaft stärker gewürdigt werden. Das Bundesforschungsministerium werde in Anbetracht der nachgewiesenen Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen weiterhin diese Technologie fördern und trete für Forschungsfreiheit und Technologieoffenheit ein, kündigte die Ministerialbeamtin an.
Nach Angaben von Prof. Joachim Schiemann, Leiter des Instituts für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen des Julius Kühn-Institutes (JKI), sind bei keiner der bisher untersuchten gentechnisch veränderten Pflanzen schädigende Effekte auf die Umwelt gefunden worden. Schiemann wies darauf hin, dass die biologische Sicherheitsforschung in Deutschland die verantwortungsvolle Nutzung von Grüner Gentechnik in anderen Ländern unterstütze.
Nicht zuletzt durch die Forschungsförderung des Bundesforschungsministeriums werde die Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen auch auf internationaler Ebene verbessert. Deutsche Experten engagierten sich dazu in Organisationen wie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). (AgE)