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Bayern/BaWü

Mehr Maiswurzelbohrer in Süddeutschland

Dr. Michael Zellner vom Institut für Pflanzenschutz an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und Dr. Michael Glas vom Technologiezentrum Augustenberg warnen vor dem Maiswurzelbohrer.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Maiswurzelbohrer breitet sich in Süddeutschland weiter aus. Das zeigt das Monitoring mit Pheromonfallen in Bayern und Baden-Württemberg. In den 264 Fallen-Standorten in  Bayern  wurden im Vorjahr 41.045 Käfer gefangen. Das entspricht durchschnittlich 253 Käfer je Falle. 2020 waren es bayernweit 28.712 Käferfunde bzw. 181 Käfer pro Falle.

Die Käferfunde konzentrieren sich vor allem auf die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern, wobei die meisten Käfer in Landkreisen entlang der österreichischen Grenze entdeckt wurden. Spitzen­reiter bei der Anzahl gefangener Käfer je Falle war der Landkreis Passau mit mehr als 2.000 Funden, ­gefolgt von den Landkreisen Altötting, Dingolfing-Landau und dem Berchtesgadener Land.

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Um einen weiteren Anstieg des Befalls zu verhindern und somit ein geringes Schadrisiko sicherzustellen, empfiehlt Dr. Michael Zellner vom Institut für Pflanzenschutz an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft die Einhaltung einer Fruchtfolge von maximal zweimal Maisanbau in drei Jahren.

Höchster Befall um Freiburg

Deutlich höher sind die Zahlen in  Baden-Württemberg. Hier wurden 2021 insgesamt rund 245.000 ­Käfer gefunden, davon 227.000 im Regierungsbezirk Freiburg. Ein Jahr zuvor waren es in dieser Region noch 147.000 Funde. Besonders hoch ist der Befall in den Landkreisen Freiburg und Emmendingen.

Und dies, obwohl in den Gemeinden im Rheintal zwischen Lörrach und Rastatt seit 2018 per Allgemeinverfügung vorgeschrieben ist, dass maximal ­zweimal Mais nacheinander angebaut werden darf. Davon ausgenommen sind nur die Saatmaisflächen um den Kaiserstuhl. Zunehmende Fänge gibt es auch am Hochrhein, am Bodensee und auf der Baar.

„Im Gegensatz zum Elsass beobachten wir bei uns noch keine Schäden, aber wir sind nah dran“, sagt ­Dr. Michael Glas vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg. Er geht davon aus, dass die Gebietskulisse für die Allgemeinverfügung zur Fruchtfolgebegrenzung dieses Jahr nicht ausgeweitet wird. „So wie es aussieht, kommen wir in diesem Jahr noch einmal mit einem blauen Auge davon“, hofft Glas.

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