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Monsanto: Glyphosat ist kein Auslaufmodell

Die Monsanto Agrar Deutschland GmbH geht von einer Verlängerung der Zulassung von Glyphosat im laufenden EU-Genehmigungsverfahren aus. Der Leiter der Zulassungsabteilung des Unternehmens, Dr. Holger Ophoff, betonte, man sei „felsenfest“ von einer erneuten Listung von Glyphosat auf EU-Ebene überzeugt.

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Die Monsanto Agrar Deutschland GmbH geht von einer Verlängerung der Zulassung von Glyphosat im laufenden EU-Genehmigungsverfahren aus.


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Der Leiter der Zulassungsabteilung des Unternehmens, Dr. Holger Ophoff, betonte am Montag bei einer Presseveranstaltung in Koblenz, man sei „felsenfest“ von einer erneuten Listung von Glyphosat auf EU-Ebene überzeugt. In diesem Zusammenhang verwies er unter anderem auf vorläufige Bewertungsergebnisse deutscher Behörden, darunter die des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (BVL), welche die Sicherheit des Wirkstoffes erneut bestätigt hätten.


Kritisch äußerte sich der Leiter der Geschäftseinheit Pflanzenschutz von Monsanto in Deutschland, Stefan Kocher, zu den neuen Erkenntnissen der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC). Die Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Empfehlung ausgesprochen, Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ für den Menschen einzustufen.


Diese Einschätzung steht Kocher zufolge jedoch im Widerspruch zu den Prüfungsergebnissen zahlreicher weltweiter Zulassungsbehörden und auch zu Erkenntnissen anderer WHO-Gremien zur Risikobewertung. Die IARC habe lediglich eine kleine Auswahl an Informationen in die Bewertung einbezogen und bereits geprüfte Literatur bei der Evaluierung ausgelassen, monierte Kocher. Mit Spannung erwarte man deshalb die für Juli angekündigte Monographie, worin die IARC ihre Einstufung begründen wolle.


Kocher mahnte ferner zu einer Versachlichung der Diskussion. Glyphosat sei zu einem „Stellvertreter für den Grabenkrieg zwischen moderner und ökologischer Landwirtschaft“ geworden. Ein Austausch auf Grundlage wissenschaftlicher Fakten käme dabei zu kurz; stattdessen würden „pseudowissenschaftliche Veröffentlichungen“ genutzt, um Ängste bei der Bevölkerung zu schüren. Besorgt äußerte sich Kocher auch hinsichtlich einer vermehrten Diskreditierung der Zulassungsbehörden. Interessengemeinschaften in Deutschland und im europäischen Ausland gingen immer mehr dazu über, deren Glaubwürdigkeit anzugreifen, um Bewertungen und Stellungnahmen in Zweifel zu ziehen.

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