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Kritik

NABU: Mehr Tempo beim Moorschutz

Die derzeitige intensive Nutzung durch die Landwirtschaft verhindert laut NABU, dass Moore ihre für den Naturhaushalt und den Menschen wichtigen Funktionen wahrnehmen können.

Lesezeit: 2 Minuten

Der NABU fordert von der Bundesregierung mehr Tempo bei der Umsetzung der selbst gesteckten Ziele im Moorschutz. "Die Dürre im vergangenen Sommer war voraussichtlich nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was im schlimmsten Fall zur Normalität werden könnte. Wir brauchen daher in Deutschland mehr naturnahe Moore und eine Umstellung auf eine klimaschonende Moorbodennutzung", sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Ziel müsse es sein, das Wasser nicht mehr so schnell wie möglich abzuleiten, sondern so lange wie möglich in der Landschaft zu halten.

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Die derzeitige intensive Nutzung durch die Landwirtschaft verhindert laut NABU, dass Moore ihre für den Naturhaushalt und den Menschen wichtigen Funktionen wahrnehmen können. Sie führe sogar dazu, dass die Atmosphäre in Deutschland mit über 35 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase jährlich aus landwirtschaftlich genutzten Mooren weiter aufgeheizt wird, so die Naturschützer.

"Landwirte dabei zu unterstützen, den Wandel der bisher praktizierten klimaschädlichen Landnutzung zu einer den gesellschaftlichen Interessen ausgewogenen Produktionsweise zu gestalten, wäre eine wichtige Aufgabe des zuständigen Bundeslandwirtschaftsministeriums", so Tschimpke weiter. Daher ist es wichtig, dass Deutschland sich bei den derzeitigen Verhandlungen zur Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) für eine zukunftsfähige Landwirtschaft endlich engagiert einbringt.

Um Landnutzer bei Leistungen für den Moor- und Klimaschutz genügend zu unterstützen, müsse der Moorbodenschutz auch im künftigen Klimaschutzgesetz eine wichtige Rolle spielen. "Zusätzlich zu einer Stärkung der GAP beim Klimaschutz, wäre ein Moorklimafonds im Haushalt der Bundesregierung in Höhe von jährlich 500 Millionen Euro ein wichtiger Schritt, um den Klimaschutz in diesem Bereich voranzutreiben", so der NABU-Präsident.

Besonders in moorreichen Regionen bedeute die Umstellung der landwirtschaftlichen Produktion für die Betriebe große Herausforderungen. Angesichts der langen Vorlaufzeiten von erfolgreichen Moorschutzprojekten müssten die erste Maßnahmen zügig geplant und zeitnah umgesetzt werden.

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