Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

topplus Kommentar

Nach den Neonic-Verboten: Zurück in die Vergangenheit?

Plötzlich machen sich im Rübenanbau fast vergessene Schädlinge bemerkbar. Dazu ein Kommentar von Dr. Christian Lang, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Zuckerrübe Südwest.

Lesezeit: 2 Minuten

Schädlinge sind seit Jahrzehnten erstmals wieder ein großes Thema bei vielen Rübenanbauern. Jetzt – nach den Neonic-Verboten – stellen wir überall Schäden durch diverse alte Bekannte fest. Im Südwesten frisst der Spitzsteißige Rübenrüssler den Rüben die Blätter weg, Landwirte mussten deshalb 40 ha Rüben umbrechen.

Mit dem Neonic-Verbot sind wir wieder in die Zeit vor 40 Jahren versetzt, man mag es kaum glauben. Das hat die Ministerin also geschafft. Auch das kann die Ackerbaustrategie sein – zurück in die Vergangenheit.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Aus Ignoranz oder Unwissenheit hat sich die Politik über den wirklichen Fortschritt für Natur und Bauern gestellt und die neonicotinoide Beize verboten. Was Forscher seit Hunderten von Jahren erproben, wird in Deutschland und einigen anderen EU-Ländern gerade Schritt für Schritt abgeschafft. Zum Schaden der Nachhaltigkeit.

Noch nicht einmal eine Begleitung oder ein wissenschaftlicher Vergleich war möglich. Man wendet einfach um 180 Grad und schon sieht man den Vorteil der scheinbar bösen Wirkstoffe nicht mehr. Vergleichen könnte ja zu der Erkenntnis führen, dass die geschasste Methode zur besseren Umweltschonung führt.

Und das Ergebnis, das Neonic-Verbot, nützt tatsächlich den Insekten – leider nur den falschen. Denn die Bienen und Nützlinge freuen sich wohl kaum über die zusätzlichen Insektizid-Behandlungen in Rüben und Raps, die notwendig sind, weil die Beize nicht mehr schützt.

Was ist die Alternative? Wir lassen den Rüben- und auch den Rapsanbau ganz, kaufen auf dem Weltmarkt ein und Ministerin Schulze hat noch mehr Blumenwiesen – wenn auch nur kurz. Denn bald steht dort Mais, den die Grünen eigentlich gar nicht wollen. Der wächst immer und lässt zumindest keine Arten zu, die Schäden anrichten.

So erreicht die Politik am Ende vor allem dieses:

  • Weniger Betriebe
  • Weniger Vielfalt
  • Weniger Biodiversität

Dabei behaupten alle Politiker ständig, das Gegenteil zu wollen und auch zu erreichen. Die Fakten sprechen jedoch eindeutig eine andere Sprache.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.