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Nach Monsanto-Deal: Bayer will seinen Ruf verbessern

Nach der Kritik wegen der Monsanto-Übernahme und generell zum Thema Glyphosat kündigt Bayer eine neue, offene Kommunikationsstrategie mit Experten, Journalisten und Kunden an.

Lesezeit: 3 Minuten

Bayer will künftig höhere Maßstäbe für Transparenz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit allen Interessengruppen setzen, um sein zuletzt angeschlagenes Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern. Das Unternehmen spricht von der „gestiegenen Verantwortung als führendes Unternehmen der Landwirtschaft“.

„Wir kommen gut mit der Integration des akquirierten Agrargeschäfts voran. Mit einer Reihe von Maßnahmen beginnen wir jetzt, unser Engagement in puncto Transparenz und Nachhaltigkeit noch zu verstärken“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Freitag. Die Maßnahmen gehen auf Bedenken ein, die Bayer im Jahr nach der Akquisition von Monsanto erreicht haben. „Wir werden unsere Anforderungen weiter erhöhen. Dabei treibt uns unser Versprechen an, das Leben zu verbessern – für diese und für zukünftige Generationen“, so Baumann.



Bayer will die Umweltbilanz seiner landwirtschaftlichen Produkte deutlich verbessern und bis 2030 die Auswirkungen auf die Umwelt um 30 Prozent verringern. Dafür will das Unternehmen neue Technologien entwickeln, die Menge an Pflanzenschutzmitteln reduzieren und präzisere Anwendungen ermöglichen. Das soll dabei helfen, biologische Vielfalt zu erhalten, den Klimawandel zu bekämpfen und natürliche Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem möchte das Unternehmen weltweit Experten und Interessenvertreter einladen, sich in einem Nachhaltigkeitsrat von Bayer zu engagieren, um die Anstrengungen des Konzerns zu unterstützen.

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Investitionen in Unkrautbekämpfung

Der Konzern bleibt aber davon überzeugt, dass Glyphosat weiterhin eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und in der Produktpalette von Bayer spielen wird. Gleichzeitig werde das Unternehmen in den kommenden zehn Jahren rund 5 Milliarden Euro in zusätzliche Methoden zur Unkrautbekämpfung investieren. Diese Investitionen in Forschung und Entwicklung zielten darauf ab, das Verständnis von Resistenzmechanismen zu verbessern, neue Wirkungsweisen zu entdecken und zu entwickeln, maßgeschneiderte integrierte Lösungen zur Unkrautbekämpfung weiter voranzutreiben sowie präzisere Empfehlungen durch digitale Landwirtschaft bereitzustellen. Zusätzlich sind vermehrt Partnerschaften mit Unkrautforschern weltweit geplant, um dabei zu helfen, kundenspezifische Lösungen für Landwirte auf lokaler Ebene zu entwickeln.



Bayer hat nach eigener Aussage zuletzt hunderte Studien für fast 30 Wirkstoffe veröffentlicht – einschließlich aller 107 Glyphosat-Studien, die im Besitz von Bayer sind. Wenn im Laufe des Jahres das Wiederzulassungsverfahren von Glyphosat in der Europäischen Union beginnt, möchte das Unternehmen zudem ein Pilotprojekt starten: Es lädt Wissenschaftler, Journalisten sowie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen ein, die wissenschaftliche Vorbereitung zum Verfahren aktiv zu begleiten.



Zudem wird das Unternehmen bei seinen Produkten einheitliche Sicherheitsstandards anwenden – auch wenn diese über lokale Vorschriften hinausgehen. Bereits 2012 hat Bayer den Verkauf aller Formulierungen der WHO-Klasse I gestoppt – selbst wenn sie auf einem bestimmt Markt zugelassen waren. Bayer kündigte am Freitag an, Pflanzenschutzprodukte in Entwicklungsländern nur auf den Markt zu bringen, wenn sie sowohl die lokalen Sicherheitsstandards des jeweiligen Landes erfüllen als auch die Anforderungen einer Mehrheit der führenden Zulassungsbehörden.



Darüber hinaus erweitert das Unternehmen seine Richtlinien für den Umgang mit Wissenschaftlern, Journalisten, Regulierungsbehörden und Politikern – basierend auf Offenheit, Integrität und Respekt.

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