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Königslutter am Elm

Nds.: Absichtserklärung für Praxis-Labor Digitaler Ackerbau unterzeichnet

Für 5 Mio. Euro testen die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Landwirtschaftsministerium in den nächsten sieben Jahren digitale Ackerbautechniken in der Praxis.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf der Domäne Schickelsheim der Familie Kaspar Haller in Königslutter am Elm (Kreis Helmstedt) soll ein Praxis-Labor Digitaler Ackerbau entstehen. Auf eine schnelle Einrichtung haben sich jetzt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, das Landwirtschaftsministerium und der Kreis verständigt.

Die LWK unterhält auf der Domäne seit Jahrzehnten eine Versuchsstation, die nun auf Basis eines hohen Versuchsstandards digitalisiert und für die neutrale Bewertung von ackerbaulichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Ressourcenschutz ausgebaut werden soll. Kammer-Experten für Pflanzenbauversuche und Landtechnik stellten am Mittwoch auf der Fläche Arbeits- und Funktionsweisen verschiedener digitaler Landmaschinen und die Messung von Auswirkungen auf natürliche Ressourcen vor. Damit wird der Grundstein für ein bundesweit einmaliges Leuchtturmprojekt gelegt.

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Welche Anwendungsmöglichkeiten und Chancen technische Lösungen wie Drohnen, Roboter und computergesteuerte Landmaschinen den landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen bereits konkret bieten, wird die LWK in Königslutter testen. Ein Ziel ist die optimale Zusammenarbeit von Landmaschinen durch digitalen Datenaustausch in der Pflanzenproduktion, um den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln im Ackerbau zu optimieren und optimale Erträge zu erzielen.

Die bestmögliche Verteilung von Saatgut, bestmöglich angepasste Düngung, höhere Erträge, niedrigere Emissionen, bessere Wirtschaftlichkeit und mehr Schutz für Natur und Umwelt sind einige der Vorteile, die die Landwirtschaft und die Gesellschaft vom Einsatz digitaler Technik erwarten. Die Ergebnisse aus Versuchen, Projekten und Erprobungen sollen in die Beratung, Qualifizierung und die behördlichen Aufgaben einfließen.

Bislang gebe es keine umfassende betriebliche Umsetzung von Tests digitaler Technologien auf einem niedersächsischen Ackerbaubetrieb, die hinsichtlich der Effekte auf die Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse sowie zugleich auf den Ressourcenschutz bewertet werde – „und zwar durch eine neutrale, unabhängige Instanz für Beratung, Qualifizierung und behördliche Aufgaben“, betonte Kammerpräsident Gerhard Schwetje. „Diese Lücke schließen wir jetzt mit dem Ausbau unserer Versuchsstation auf der Domäne Schickelsheim, wo künftig aktuell verfügbares Wissen und erhältliche Technik in Versuchen, Erprobungen und Demonstrationen eingesetzt werden.“

Nach den vorliegenden Planungen wird ein Finanzierungsvolumen von knapp 5 Mio. Euro für die nächsten sieben Jahre erwartet, um das Praxis-Labor, das dazu vorgesehene Schulungszentrum sowie den regionalen Start-up-Campus für Unternehmen auf den Weg zu bringen.

Nach Vorstellung des Projekts Praxis-Labor Digitaler Ackerbau ließen sich die Unterzeichner der entsprechenden Absichtserklärung am Mittwoch (4. Dezember) von Dr. Jürgen Kauke (rechts), Leiter des LWK-Fachbereichs Versuchswesen Pflanze, auf dem Hof der Domäne Schickelsheim eine kameragesteuerte Hacke zur mechanischen Unkrautbekämpfung erklären (von links): Kammerpräsident Gerhard Schwetje, Prof. Dr. Lothar Hagebölling (Berater für das Helmstedter Regionalmanagement), Rainer Beckedorf (Staatssekretär im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium), Stefan Ortmann (Leiter des LWK-Geschäftsbereichs Landwirtschaft und stellvertretender Kammerdirektor), Gerhard Radeck (Landrat Kreis Helmstedt), Kaspar Haller (Domäne Schickelsheim) und Matthias Wunderling-Weilbier (Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig).

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