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Neonikotinoid-Verbot erhöht Produktionskosten im Rapsanbau

Das seit Dezember 2013 geltende EU-weite Verbot von drei Neonikotinoiden im Rapsanbau hat in Deutschland, Ungarn und Großbritannien zu einer Verringerung des Anbaus und höheren Produktionskosten geführt.

Lesezeit: 2 Minuten

Das seit Dezember 2013 geltende EU-weite Verbot von drei Neonikotinoiden im Rapsanbau hat in Deutschland, Ungarn und Großbritannien zu einer Verringerung des Anbaus und höheren Produktionskosten geführt. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das US-Marktforschungsunternehmen Market Probe im Auftrag des Schweizer Saatgutanbieters und Pflanzenschutzmittelherstellers Syngenta in den vergangenen zwei Jahren unter mehr als 600 Landwirten durchgeführt hat.


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Demnach wurde das Rapsareal in Deutschland und England 2014/15 im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise bis zu 20 % eingeschränkt. Außerdem hätten 80 % der befragten Landwirte bestätigt, dass ihre Produktionskosten gestiegen seien. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Zahl der Blattbehandlungen mit Insektiziden um 40 % erhöht habe.


Auch die Kosten der Arbeitserledigung und für Treibstoff hätten zugenommen. Indes seien die Auswirkungen auf den Rapsertrag witterungsbedingt noch nicht abschließend zu bewerten, erklärte die Syngenta Agro GmbH. Es sehe so aus, dass die höheren Kosten und ein größerer ökologischer Fußabdruck nicht bedachte Konsequenzen des EU-Verbots seien, stellte der Leiter Corporate Affairs der Syngenta Agro GmbH,Peter Hefner,fest.


Beunruhigender sei aber, dass dadurch der Raps als wichtige Nahrungsquelle für die Menschen und für die Bienen selbst an Attraktivität verlieren könnte. Laut Syngenta wurde die Zulassung der Wirkstoffe ausgesetzt, weil man ihnen negative Auswirkungen auf die Bienengesundheit unterstellt. Allerdings hätten seit dem Verbot vor allem praxisnahe Studien bestätigt, dass Neonikotinoide bei sachgemäßer Anwendung mit Blick auf die Bienengesundheit keine relevante Rolle spielten.


Nach wie vor seien die Zusammenhänge im Klima, im Befall der Bienen durch die Varroa-Milbe einschließlich dadurch geförderter Krankheiten und im Vorhandensein geeigneter Habitate und von Nahrungsquellen zu suchen. „Wir bitten deshalb alle Beteiligten im landwirtschaftlichen Umfeld, diese Zusammenhänge auch weiterhin zu verdeutlichen und sich für eine Aufhebung eines Verbots einzusetzen, das Bienen und Insekten nichts nutzt und die Möglichkeiten der Landwirte zur Gestaltung einer nachhaltigen Produktion weiter einschränkt”, sagte Hefner.

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