Wissenschaft
Neue Erkenntnisse über Rizomania-Symptome in Zuckerrüben
Die Uni Göttingen hat neue Erkenntnisse zur Rizomania-Krankheit bei Zuckerrüben.
Das Beet necrotic yellow vein virus (BNYVV) löst bei Zuckerrüben die Rizomania-Krankheit aus und greift dabei in den Auxin-Signalweg der Pflanze ein. Das ist das Ergebnis der Dissertation, die Dr. Maximilian Müllender am Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) der Universität Göttingen angefertigt hat.
Wie die Hochschule weiter erklärte, führt die Pflanzenkrankheit durch Wurzelbärtigkeit zu erheblichen Ertragsverlusten. Dieses Symptom beruhe auf dem unkontrollierten Wachstum von Seitenwurzeln. In Pflanzen steuere das Phytohormon Auxin die Seitenwurzelbildung auf molekularer Ebene.
Infektionen mit BNYVV führten zu Störungen in diesem komplexen Auxin-Signalnetzwerk. Detailliertes Wissen über die Virus-Pflanze-Wechselwirkungen nach einer Infektion könne zur Entwicklung neuer antiviraler Kontrollstrategien beitragen.
Die betreffende Dissertationsschrift mit dem Titel „Molecular causes for symptom expression of beet necrotic yellow vein virus in Beta vulgaris“ ist kostenlos im Internet abrufbar.