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BÖLN

Neue Erkenntnisse zur Bekämpfung der Spargelfliege

Ein Forscherteam hat herausgefunden, unter welchen bedingungen sich die Spargelfliege besonders stark ausbreitet. Wie Sie das vermeiden können, erklären wir Ihnen hier.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Befall von Spargelkulturen mit der Spargelfliege lässt sich unter anderem durch ein späteres Ende der Ernte, einen größeren Abstand zwischen neu angelegten Flächen zu Altanlagen und durch eine mechanische Bodenbearbeitung verringern. Zudem ist die Bekämpfungsschwelle wahrscheinlich deutlich höher anzusetzen als bisher angenommen. Das sind die Ergebnisse einer dreijährigen Studie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und des Julius Kühn-Instituts (JKI).

Wie das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) hierzu als Finanzierungsträger in Bonn weiter berichtete, wies das Forscherteam im Untersuchungszeitraum in den meisten Anlagen einen Befall von 10 % bis 20 % der Pflanzen nach. Trotzdem seien keine sichtbaren Schäden an den Trieben aufgetreten.

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Erst bei massiv beflogenen Anlagen mit einem Befall von mehr als 80 % seien absterbende Triebe beobachtet worden - dies sei das typische Symptom beim Auftreten der Spargelfliege. Deshalb könne die Bekämpfungsschwelle wahrscheinlich deutlich höher angesetzt werden als bisher.

Außerdem sinkt dem BÖLN zufolge die Zahl der befallenen Triebe durch ein späteres Ende des Spargelstechens, weil die Fliegen dann weniger Triebe zur Eiablage finden. Gleichzeitig verringere sich der weitere Befall, weil die Larven im Folgejahr später schlüpften. Wenn das Stechende um einen Tag nach hinten geschoben werde, verschiebe sich der Schlupf der Fliege im Folgejahr um etwa 0,75 Tage.

Zudem habe das Expertenteam herausgefunden, dass die Flugaktivität der Spargelfliege höher sei als bisher angenommen. Ein aktiver Zuflug zwischen den Anlagen sei für eine Distanz von mindestens 300 m nachgewiesen worden. Besonders hohe Fangzahlen hätten die Fachleute bei Junganlagen, Neupflanzungen und Grünspargelflächen ermittelt. Vor allem in Regionen mit intensivem Spargelanbau hätten sich die Insekten auch zwischen den Anlagen aktiv bewegt. Deshalb werde empfohlen, bei einer Neuanlage eine Distanz von mindestens 600 m zu bestehenden Anlagen einzuhalten.

Als weitere effektive Maßnahme zur Befallsregulierung habe sich die mechanische Bodenbearbeitung, etwa durch Mulchen oder Fräsen, erwiesen. Dagegen habe der Einsatz von Insektiziden die Befallshäufigkeit nur geringfügig gesenkt.

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