Im August 2013 geht die duale Lehre zum neuen Ausbildungsberuf Pflanzentechnologe in die erste Runde und ersetzt dann den alten Lehrberuf Landwirtschaftlich-technischer Laborant (LTL). „Die Pflanzenzüchtung ist ein spannendes, zukunftsorientiertes Arbeitsfeld und bietet jungen Leuten interessante und vielfältige Berufsperspektiven“, betonte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), Dr. Carl-Stephan Schäfer, vergangene Woche in einer Pressemitteilung und warb damit für diese neue Ausbildung in der Branche, deren Startschuss auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin gefallen war.

Pflanzentechnologen bekämen die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Der Beruf sei sehr vielseitig und lasse keine Langeweile aufkommen. Neben der Arbeit auf Versuchsfeldern, im Gewächshaus oder im Labor sei auch eine Tätigkeit in Zuchtgärten, dem Pflanzenversuchswesen oder im Bereich der Saatgutaufbereitung möglich, erläuterte Schäfer.

Voraussetzung für den Beginn einer Ausbildung in einem geeigneten Unternehmen sei neben einem guten Haupt- oder Realschulabschluss Motivation, Teamgeist und Spaß an praktischer Arbeit. Das nötige Fachwissen werde in der Berufsschule vermittelt, der praktische Teil in Unternehmen. Die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb erfolge durch die zuständigen Stellen der Bundesländer, so der BDP-Geschäftsführer.

Interessierte Jugendliche können den weiteren Angaben zufolge ihre schriftliche Bewerbung an Ausbildungsbetriebe schicken. Nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch werde ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen, in dem die Dauer der Lehre, die Inhalte sowie die Vergütung und der zustehende Urlaub geregelt seien. Nach frühestens 18 Monaten erfolge eine Zwischenprüfung, am Ende des dritten Ausbildungsjahres die Abschlussprüfung. Darin werde neben der schriftlichen Prüfung zu verschiedenen Themen eine selbstständige Arbeitsprobe verlangt. www.pflanzentechnologe.de, www.bdp-online.de (AgE)