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Niederländische Unterglasanbauer schlagen Alarm wegen hoher Energiepreise

Die Gewächshausbetreiber in den Niederlanden gehen davon aus, dass die Energiepreise nicht nur in diesem Winter, sondern auch in den kommenden Jahren hoch bleiben werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Glastuinbouw Nederland, der niederländische Verband der Unterglasanbauer, hat wegen der anhaltend hohen Energiepreise einen Brandbrief an die zuständigen Minister in Den Haag geschickt. Aufgrund der massiven Verteuerung von Energie stünden selbst fortschrittliche und grundsätzlich gesunde Unterglasgartenbaubetriebe vor unmittelbaren Liquiditätsproblemen, beklagte die Vorsitzende der Branchenorganisation, Adri Bom-Lemstra, in dem Schreiben.

„Die Lage ist ernst“, betonte die Verbandsvorsitzende. Deshalb hätten auch viele Organisationen, Provinzen, Gemeinden und Unternehmen den Brandbrief unterzeichnet. In dem Schreiben werden Landwirtschaftsminister Henk Staghouwer, Wirtschafts- und Klimaministerin Micky Adriaansens sowie Klima- und Energieminister Rob Jetten aufgefordert, an der Erarbeitung einer Lösung mitzuwirken.

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Die Unterzeichner gehen davon aus, dass die Energiepreise nicht nur in diesem Winter, sondern auch in den kommenden Jahren hoch bleiben werden. Die heimischen Unterglasanbauer könnten jedoch ihre entsprechend langfristig hohen Produktionskosten nicht auf die Verkaufspreise umlegen, weil diese vom Weltmarkt bestimmt würden.

Vor diesem Hintergrund dürfte es nach Einschätzung von Glastuinbouw Nederland für die Betriebe schwierig bis fast unmöglich werden, in eine klimaneutrale Produktion zu investieren. Dies hätten eigene Analysen und Sektorstudien der Rabobank gezeigt. Davon betroffen seien nicht nur Unternehmen, die auf Erdgas angewiesen seien, sondern auch solche, die bereits in nachhaltige Wärme, zum Beispiel aus Geothermie und Biomasse, investiert hätten.

Als Grund wird angeführt, dass die Höhe der Subventionen für die Erzeugung nachhaltiger Energie im derzeitigen System an den Gaspreis gekoppelt sei. Wenn die Gaspreise weiter so hoch blieben, würden die Subventionen für 2022 versiegen, so dass die bislang unterstützten Projekte nicht mehr weiterlaufen könnten.

Landwirtschaftsminister Staghouwer bezeichnete den Brandbrief als „ein sehr wichtiges Signal“ des Sektors und kündigte an, das Thema mit seinen Amtskollegen zu diskutieren. Auch Energieministerminister Jetten sagte zu, gemeinsam mit weiteren Kabinettsmitgliedern und Branchenvertretern nach Lösungen zu suchen.

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