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Niedersachsen: Otte-Kinast startet Ackerbaustrategie

Eine eigene Ackerbaustrategie für Niedersachsen soll die bundesweite Ackerbaustrategie ergänzen. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast setzt auf's Mitmachen aller Beteiligten.

Lesezeit: 3 Minuten

Auch wenn eine bundesweite Ackerbaustrategie gerade in Arbeit ist: Niedersachsen bekommt eine eigene. Dafür hat die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast heute in Braunschweig im Thünen-Institut den Auftakt gegeben. Die Strategie sei notwendig, so die Ministerin: Für die Landwirtschaft ist es wichtig, „nicht nur auf Veränderungen zu reagieren sondern durch einen strategischen Plan zu agieren“, begründete sie. Die niedersächsische Strategie solle genauer auf die Situation des Bundeslandes eingehen, als z.B. die geplante Ackerbaustrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Ministerin setzt auf einen steten Austausch mit dem BMEL. Sie wolle transparent, ehrlich und offen arbeiten. „Es darf und wird keine Denkverbote geben“, so Otte-Kinast. Daher gelte die niedersächsische Strategie ausgesprochen für Ackerbau und Grünland, für ökologische und konventionelle Landwirte.

Aus den Anwesenden heute, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums sowie Vertreter von Landwirten, aus Wissenschaft und Forschung, bildeten sich diese 5 Arbeitsgruppen:

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  1. Acker- und Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung
  2. Pflanzenschutz
  3. Biodiversität
  4. Gesellschaft, Akzeptanz, ländlicher Raum
  5. Ökonomie und Markt

Diese Arbeitsgruppen sollen in engem Austausch untereinander Strategien für den Ackerbau und das Grünland in Niedersachsen erarbeiten. Dabei setzt die Ministerin auch auf den engen Austausch mit der Praxis. U.a. geht es um folgende Fragen:

  • Welche Marktfrüchte sind künftig wichtig, um die Bevölkerung angemessen zu versorgen?
  • Wie können die Landwirte Pflanzen vor Krankheiten oder Schädlingen schützen, wenn sie auf chemischen Pflanzenschutz verzichten oder ihn reduzieren?
  • Wie stärken wir die Fruchtbarkeit des Bodens?
  • Wie verändert sich der Beregnungsbedarf des Ackers aufgrund des Klimawandels?
  • Wie kann man die gesellschaftliche Akzeptanz des Ackerbaus erhöhen?

Die Arbeitsgruppen sollen Anfang 2020 ihre Ergebnisse präsentieren, im Jahr 2022 will Otte-Kinast erste Maßnahmen der Strategie umgesetzt haben.

So steht es um die Ackerbaustrategie des BMEL

Die niedersächsische Strategie sei eine sinnvolle Ergänzung und kein Widerspruch, meint auch Dr. Peter Oswald, Leiter des Referates Pflanzenbau im BMEL. Er berichtete im Rahmen der Veranstaltung heute über den Stand der bundesweiten Ackerbaustrategie. Hier sei die solide fachliche Grundarbeit von z.B. dem Thünen-Institut und dem Julius Kühn-Institut geleistet. Sein Ressort habe das Papier auf wesentliche Inhalte eingekürzt, jetzt müsse es u.a. mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner abgestimmt werden. Auch das Bundesumweltministerium und die Öffentlichkeit will man mit einbeziehen.

Oswalds Ziel ist, eine umsetzbare Strategie zu präsentieren. Dazu sind sechs Leitfelder erarbeitet worden, die jeweils in Handlungsfelder unterteilt sind. Besonders wichtig sei z.B. die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten oder vielfältige Fruchtfolgen auf die Äcker zu bringen. Am Ende wolle man Anforderungen an Landwirtschaft, Forschung und Wissenschaft sowie die Politik in der bundesweiten Strategie bündeln, erklärte Oswald.

Ein ausführliches Interview mit Barbara Otte-Kinast zur niedersächsischen Ackerbaustrategie lesen Sie in der nächsten top agrar-Ausgabe.

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