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Statistikamt

Niedersächsische Getreideanbaufläche auf historischem Tiefststand

Seit 1948 hat es keine so geringe Getreidefläche in Niedersachsen gegeben wie dieses Jahr, Mais ausgenommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die geringe Getreidefläche ist das auffälligste Merkmal des diesjährigen Getreidejahres. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, hat die Getreideanbaufläche (ohne Körner-Mais) in Niedersachsen im Jahr 2020 mit 744.000 ha den geringsten Umfang seit 1948 erreicht. Auch der Hektarertrag des Getreides ist 2020 in vielen Regionen des Landes geringer ausgefallen.

In einem typischen Jahr mit Frühjahrstrockenheit sind die Erträge auf den guten Böden der Marsch in Niedersachsen in den früheren Jahren immer sehr gut gewesen, aber die Marschen haben dieses Jahr die Getreidebilanz des Landes nicht aufbessern können. In diesen Regionen war es ausgerechnet der nasse Herbst 2019, der die Weizenbestellung auf einigen Marschböden erschwerte oder gar unmöglich machte.

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Als Folge wurde in manchen Marschgebieten auf die weniger ertragreichen Sommergetreidearten ausgewichen oder es wurden lückige Winterweizenbestände mit Sommerweizen oder Sommergerste ausgebessert. Die geringeren Flächen mit frischen Saaten zogen Wildgänse an, was ebenfalls Ertrag kostete und Mehrarbeit verursachte.

Auf den guten Lehmböden im südlichen Niedersachsen war auch im Jahr 2020 der Ertrag meist erfreulich. Gegenüber dem Durchschnitt von sechs „Normaljahren“ (2012 bis 2017) mit 81 bis 90 dt/ha wurden in Salzgitter, Goslar, Northeim, Hameln-Pyrmont und Holzminden sogar Zuwächse bei den Hektarerträgen verzeichnet.

Der breite „Sandgürtel“ zwischen Marschen und Bördeböden konnte hingegen nur über die Getreideberegnung gute Erträge erzielen. Die Landwirte beregnen bei knapper Beregnungskapazität aber bevorzugt die „Cash-Crops“, also Kartoffeln, Braugerste und Rüben. Das Jahr 2020 ist nun das dritte Jahr in Folge mit sehr geringen Erträgen speziell auf den Sandböden. Auf diesen schwachen Böden dürfte es bei dem sich abzeichnenden Klimawandel und neuen Düngerestriktionen immer schwieriger werden auskömmliche Erträge zu ernten.

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