Die Erntemengen von Erdbeeren und Spargel aus dem Freiland in Deutschland fallen in diesem Jahr deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Das berichtet das Statistische Bundesamt (DESTATIS) in einer Pressemeldung. Schätzungen ergeben eine deutschlandweite Erntemenge im Freiland von rund 91.300 t. Einen kleinere Ernte gab es zuletzt im Jahr 1998. Damals ernteten die deutschen Erdbeerbauern etwa 81.500 t von ihren Feldern.
Auch im vergangenen Jahr viel die Erdbeerernte recht gering aus (96.000 t). Nun sank sie erneut um etwa 5 %. Ursächlich dafür ist zum einen die reduzierte Anbaufläche. Diese sank im Vorjahresvergleich um knapp 9 % auf jetzt 9.700 ha. Auch die geringe Nachfrage nach Erdbeeren aus Deutschland könnte ein weiterer Grund sein.
Die meisten Freiland-Erdbeeren – rund 25.200 t – ernteten Niedersächsische Landwirte. Gefolgt von NRW mit 18.100 t und Baden-Württemberg mit 16.700 t.
Auch der Spargelkonsum rückläufig
Ebenfalls rückläufig war in diesem Jahr die Spargelernte. Diese fiel mit etwa 113.100 geernteten Tonnen Spargel deutlich geringer aus, als noch in den Vorjahren. Im Durchschnitt der letzten sechs Jahre verzeichnet DESTATIS dadurch ein Minus von 10 %.
Auch die Spargelanbaufläche im Freiland wurde reduziert. Die deutschen Landwirte bauten das Gemüse auf rund 21.400 ha. Das sind 4 % weniger als im Vorjahr. Auch hier sei die sinkende Nachfrage möglicherweise ein Grund für den Rückgang der erwarteten Erntemenge.
Auch beim Spargel führen die Niedersachsen etwa 26.100 t geerntetem Freiland-Spargel die Rangliste der höchsten Erntemenge an. Auf Platz zwei und drei liegen Bayern (21.100 t) und NRW (19.300 t).