Den praktischen Einsatz elektrochemischer Nitratsensoren für eine angemessene Düngung erklärt der Chemiker Nicolas Plumeré in der Publikation „Nachrichten aus der Chemie“.
Wie die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) als Herausgeber mitteilt, sollte das im Boden verfügbare Nitrat im Idealfall während des gesamten Pflanzenanbaus und immer unmittelbar vor jeder Düngung bekannt sein. Landwirte schreckten allerdings oft wegen der aufwendigen Probennahme, der damit verbundenen Kosten und der zeitlichen Verzögerung durch die Bodenanalyse vor der Nitratbestimmung zurück. Deshalb seien Überschussgaben von Düngemitteln weit verbreitet.
Mit einem elektrischen Nitratsensor könnten Landwirte aber den Nitratgehalt direkt auf dem Feld bestimmen und die passende Düngemitteldosis festlegen, so die GDCh. Vorbild für den Nitratsensor seien die Blutzuckermessgeräte für Diabetiker. Der elektrochemische Nitratsensor brauche statt eines Tropfens Blut Pflanzenextrakt als Probe. Eine enzymatische Reaktion ermittle dann den Stickstoffbedarf.