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Nur selten zu hohe Pflanzenschutzmittelrückstände in EU-Agrarprodukten

Die Belastung von Lebensmitteln mit Pflanzenschutzmittelrückständen bleibt gering. Zu dieser Einschätzung gelangt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihrem jüngsten Rückstandsbericht.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Belastung von Lebensmitteln mit Pflanzenschutzmittelrückständen bleibt gering. Zu dieser Einschätzung gelangt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihrem jüngsten Rückstandsbericht.


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Danach lagen die Rückstände bei mehr als 97 % aller Proben, die im Rahmen des jüngsten europaweiten Überwachungsprogramms zu Pestiziden in Lebensmitteln untersucht wurden, unterhalb der gesetzlichen Höchstwerte. Der Bericht stützt sich auf die Analyse von nahezu 79 000 Lebensmittelproben, die 2012 von 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island durchgeführt wurden.


Nach Einschätzung der EFSA bergen Pflanzenschutzmittelrückstände aller Wahrscheinlichkeit nach keine langfristigen Risiken für europäische Verbraucher. Ein akutes Risiko hinsichtlich der kurzzeitigen Exposition konnte für ungefähr 0,02 % der Proben nicht ausgeschlossen werden - aber nur, sofern die betreffenden Lebensmittel in großen Mengen verzehrt wurden. Laut EFSA leiteten die zuständigen nationalen Behörden im Falle zu hoher Werte in der Regel weitere Schritte gegen den betroffenen Marktteilnehmer ein.


Doppelte Kontrolle


Wie die EFSA erläuterte, führt jedes der 29 Berichtsländer im Rahmen dieser groß angelegten Untersuchung zwei Kontrollprogramme durch: Ein nationales Programm, das jedes Land selbst gestaltet und ein von der EU koordiniertes Programm, bei dem alle nationalen Lebensmittelaufsichtsbehörden einheitliche Kontrollen durchführen müssen.


Für das EU-koordinierte Programm wurden im Jahr 2012 laut EFSA zwölf Produktgruppen auf insgesamt 205 verschiedene Pflanzenschutzmittel hin analysiert und in beiden Programmen zusammen sogar mehr als 750 verschiedene Erzeugnisse auf nahezu 800 Wirkstoffe und Abbauprodukte. Produkte aus Drittstaaten - vor allem aus asiatischen Ländern und Kenia - waren etwa fünfmal so häufig zu stark belastet wie EU-Ware.


Rund 60 % rückstandsfrei


Der EFSA zufolge blieben innerhalb des EU-koordinierten Programms 99,1 % der analysierten Proben innerhalb der zulässigen Grenzwerte (MLR), wobei rund 60 % der Proben keinerlei messbare Rückstände enthielten. Mit einer Rate von 2,8 % wurden die Grenzwerte vergleichsweise oft bei Brokkoli überschritten. Es folgten Blumenkohl, Tafeltrauben, Paprika, Auberginen, Bananen und Weizen.


Bezogen auf einzelne Wirkstoffe waren die Kombinationen von Thiabendazol oder Imazalil mit Bananen, Chlormequat mit Weizen und Fenhexamid mit Tafeltrauben relativ häufig.


Angesichts der Funde von Dithiocarbamaten auf Brokkoli und Blumenkohl weist die EFSA einschränkend darauf hin, dass dies nicht notwendigerweise auf Pflanzenschutzmittel zurückzuführen sei, sondern auch mit Substanzen erklärt werden könne, die in Kohl natürlich vorkämen. Bei Orangensaft sowie Butter und Hühnereiern wurden keine MRL-Überschreitungen nachgewiesen. Ferner waren Ökoprodukte besonders selten übermäßig belastet, nämlich in lediglich 0,8 % der Fälle; rund 85 % der getesteten Bioerzeugnisse wiesen überhaupt keine Rückstände auf.

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