Der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) sorgt sich um die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln. Das Gremium befürchtet, dass sich der Pflanzenschutz immer schwieriger gestaltet und sich die Situation in nächster Zukunft verschlechtert.
Nach Angaben des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) ist im Anschluss an die Ausschusssitzung am 25. März, auf der die BOG-Mitglieder mit Vertretern des Julius-Kühn-Instituts (JKI) erforderliche Strategien und Anpassungen zum Schutz der Kulturpflanzen diskutierten, deutlich geworden, dass insbesondere der künftige Wirkstoffwechsel gefährdet scheint. Hier sei es wichtig, mit neuen Strategien, neuen Pflanzenschutzmitteln und einer ambitionierten Anwendungstechnik für die Zukunft dafür Sorge zu tragen, dass auch weiterhin Pflanzenerzeugnisse produziert werden könnten, die qualitativ hochwertig und gesund seien.
Dazu zähle auch, die sich durch die veränderten Klimabedingungen ergebenen Schwierigkeiten zu meistern. Forschung und Praxis müssten dabei eng zusammenarbeiten, um die Herausforderungen für den künftigen Schutz der Kulturpflanzen erfolgreich zu meistern. Nach Einschätzung des BOG-Vorsitzenden Jens Stechmann wird der Pflanzenschutz „für uns eine ganz zentrale Bedeutung in unserer Arbeit in den nächsten Jahren haben und uns stark beanspruchen“.