Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Niedersachsen

Otte-Kinast stellt Ackerbaustrategie vor

Seit gut einem Jahr entwickeln 100 Experten in sieben Arbeitsgruppen die Ackerbau- und Grünlandstrategie Niedersachsen. Diese ist eingebettet in die Ackerbaustrategie des Bundes und nun fertig.

Lesezeit: 3 Minuten

In Niedersachsen hat Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast die Eckpunkte einer eigenen Ackerbau- und Grünlandstrategie vorgelegt. „Ziel ist es, die gesellschaftlichen Erwartungen an die Pflanzenproduktion mit dem Wunsch nach einer zukunftsfähigen heimischen Landwirtschaft und den Einkommensinteressen der Landwirte unter einen Hut zu bekommen“, erklärte die Ministerin am vergangenen Mittwoch bei der Vorstellung der Strategie auf der Domäne Schickelsheim.

Um eine nachhaltige Landwirtschaft zu gewährleisten, werde man dabei auch an Reduktionszielen im Bereich Pflanzenschutz und Düngung nicht vorbeikommen. Nur ein gesunder Boden sichere das Einkommen der Landwirte und liefere hochwertige Lebensmittel.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Laut Otte-Kinast ist die niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie Baustein eines Gesellschaftsvertrages, mit dem Landwirtschaft und Gesellschaft miteinander versöhnt werden und Perspektiven für einen produktiven und nachhaltigen Pflanzenbau aufgezeigt werden sollen. Teil der Lösung sei auch der Naturschutz-Rahmenvertrag „Niedersächsischer Weg“, auf den die neue Strategie ebenso wie auf die Ackerbaustrategie des Bundes abgestimmt sei.

„Wir brauchen eine Landwirtschaft, die von der Gesellschaft akzeptiert wird“, zeigte sich die CDU-Politikerin überzeugt. Die neue Strategie werde Wertschöpfung und Wertschätzung miteinander verbinden.

Die Ministerin hob hervor, dass die Ackerbau- und Grünlandstrategie kein fertiges Papier sei, sondern ein „dynamischer Prozess“. Es sollten ständig Maßnahmen aufgenommen werden, die sich als positiv herausstellten.

Neun Arbeitsfelder

Ministeriumsangaben zufolge wurde die Strategie von sieben Arbeitsgruppen entwickelt, die zum jetzigen Zeitpunkt Ziele auf neun Arbeitsfeldern aufgestellt haben. Im Bereich Pflanzenbau und Düngung sollen beispielsweise Nährstoffüberschüsse und Emissionen verringert werden. Für das Themenfeld Pflanzenschutz werden als Ziele die Sicherung und Stärkung der Biodiversität, die Verringerung der Wirkung auf Nichtzielorganismen und ein Reduktionsprogramm genannt.

Die übrigen Arbeitsfelder umfassen Fruchtfolge und Sorten, Boden und Moore, Bewässerung im Pflanzenbau, Klimaveränderungen, die gesellschaftliche Akzeptanz sowie Biodiversität und Grünland; hier gehören zu den Zielvorgaben eine nachhaltige und planungssichere Honorierung der Bereitstellung öffentlicher Güter sowie der Erhalt der flächengebundenen Tierhaltung und die Unterstützung der Weidehaltung.

Landvolk wertet Entwicklung als innovativ

Im Beisein von Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr und Dr. Karsten Padeken, Vorsitzender des Grünlandausschusses beim Landvolk Niedersachsen, hat sich Otte-Kinast auf der Domäne Schickelsheim das „Praxislabor Digitaler Ackerbau“ der Landwirtschaftskammer Niedersachsen angeschaut.

Hier werden seit neuestem Analysedaten über den Bodenzustand mit Hilfe eines Feldroboters gesammelt, der die Qualität der aufgehenden Saat präzise dokumentiert. Zudem wird ein Schlepper eingesetzt, der mit einem Stickstoffsensor für die exakte Düngung ausgerüstet ist.

„Die präsentierten Eckpunkte der Ackerbaustrategie geben Grund zur Hoffnung, dass die Landesregierung die Landwirtschaft in den bevorstehenden Transformationsprozessen nicht im Regen stehen lassen will. Die Sicherung unserer bäuerlichen Existenzen muss gleichberechtigt neben der Erfüllung ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen stehen. Im Praxislabor präsentiert sich die Landwirtschaft als innovativer Treibriemen für die ökonomische Entwicklung des ländlichen Raums“, sagt Löhr zu den innovativen Verfahren.

Seit gut einem Jahr sind nahezu 100 Experten in sieben Arbeitsgruppen dabei, die Ackerbau- und Grünlandstrategie zu entwickeln. „Entscheidend für uns Landwirte ist, dass die Ökosysteme und die Leistungen, die wir dafür erbringen, in Wert gesetzt werden“, betont der Fachmann. „Nur so bekommen wir Planungs- und Investitionssicherheit.“

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.