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Anhörung

Paetow: Ackerbaustrategie auf konventionellen Landbau ausrichten

Hubertus Paetow plädiert für eine Weiterentwicklung der konventionellen Landwirtschaft im Hinblick auf Produktivität und ökologische Performance. Der Ökolandbau allein habe hierbei Schwächen.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine stärkere Fokussierung auf den konventionellen, ertragsorientierten Landbau erwartet der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, von der Ackerbaustrategie der Bundesregierung. Nur so könnten die Leistungen erbracht werden, die vom deutschen Ackerbau erwartet würden, so Paetow in einer Anhörung des Bundestagsernährungsausschusses zur Ackerbaustrategie 2035.

Zwar kämen wertvolle Beiträge auch vom ökologischen Landbau, räumte der DLG-Präsident ein. Dieser weise jedoch auf der Produktivitätsseite Schwächen auf. Den Zukunftsweg des deutschen Ackerbaus sieht der DLG-Präsident insbesondere in einer Weiterentwicklung der konventionellen Landwirtschaft im Hinblick auf Produktivität und ökologische Performance.

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Die dazu notwendigen und erfolgversprechenden Innovationspfade seien Digitalisierung, Fruchtfolgegestaltung, Boden- und Pflanzenschutz, Nährstoffeffizienz, die neuen Züchtungsmethoden sowie der Einsatz von Molekular- und Biotechnologie.

„Erfolgsentscheidend ist und bleibt, dass der Zugang zu Innovationen für Landwirte vereinfacht wird“, betonte Paetow. Als wesentliche Voraussetzung für eine größere Anbauvielfalt sieht der DLG-Präsident die züchterische Weiterentwicklung von Kulturpflanzen. Klar ist für ihn allerdings, „ohne neue Züchtungstechniken wird das nichts“.

Keine Produktivitätsminderung

Nach den Worten von Prof. Henning Kage vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Kiel darf die Minderung der Produktivität nicht das Ergebnis von Maßnahmen im Rahmen der Ackerbaustrategie sein. Kage kritisierte zudem, dass Maßnahmen wie ein Glyphosatverbot als Beitrag der Biodiversitätsförderung dargestellt würden.

Der Wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg, Prof. Frank Ewert, forderte eine kohärente Strategie für den Ackerbau der Zukunft und warnte vor einem Klein-Klein von Maßnahmen. Dem zunehmenden Biodiversitätsverlust, der Bodendegradation und dem Nährstoffaustrag lasse sich nur sehr bedingt auf der einzelnen Fläche begegnen. Stattdessen bedürfe es einer schlagübergreifenden Perspektive.

Für Prof. Carola Pekrun von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ist das Diskussionspapier mit den darin aufgezeigten Leitlinien und Handlungsfeldern sowie den Zielen und Zielkonflikten „aus fachlicher Sicht nachvollziehbar“; es enthalte aber noch keine Strategie. Dazu müssten die genannten Ziele quantifiziert werden.

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