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Pflanzenschutzmittel-Reduktion: Landwirtschaft wehrt sich gegen Quasi-Berufsverbot

Laut Bauernpräsident Horper sollten wir froh darüber sein, dass wir in einem Land leben, in dem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bereits heute strikt zum Wohl von Mensch und Umwelt geregelt ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission plant die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bis zum Jahr 2030 um 50 % und das pauschale Verbot des Einsatzes von Schutzmitteln in nahezu allen Schutzgebieten.

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, stellt klar, dass die Landwirtschaft bereits seit Jahren die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln vehement verfolgt und der Einsatz nach eindeutigen gesetzlichen und fachlichen Vorgaben vorgenommen werde.

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Pflanzenschutzmittel notwendig

„Niemand setzt Pflanzenschutzmittel zum Spaß ein. Die Landwirte und Winzer möchten gesunde und auch genügend Lebensmittel erzeugen. Wir sollten froh darüber sein, dass wir in einem Land leben, in dem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bereits heute strikt zum Wohl von Mensch und Umwelt geregelt ist.“

Ein Landwirt müsse sachkundig sein und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln werde eng mit der staatlichen Beratung abgestimmt. Ohne einen bedenklichen Befall an Schädlingen oder pilzlichen Erregern bleibe die Feldspritze in der Halle. Pauschale Verbote, die ohne sachlichen Hintergrund verfügt werden, würden hingegen zu Missernten führen, wenn ein Schaderreger überhandnehme. Solche Auflagen kämen faktisch einem Berufsverbot gleich.

Fachwissen der Bauern anerkennen

Horper macht deutlich, dass sowohl die EU-Kommission als auch das EU-Parlament verstärkt den Sachverstand ausgebildeter Bauern und Winzer in den Vordergrund ihrer Entscheidungen stellen müssten. Dass dabei der Naturschutz nicht zu kurz komme, bewiesen die Bauernfamilien tagtäglich, da sie in Rheinland-Pfalz 40 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen unter besonderer Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte bewirtschaften.

Die Entscheidungsträger sollten dringend das Gespräch mit dem Berufsstand und durchaus auch mit demonstrierenden Bauern suchen, damit sie deren begründeten Argumente wahrnehmen und in ihre Entscheidungen einbinden könnten. Horper ruft alle Bäuerinnen und Bauern auf, mit ihren EU-Abgeordneten zu sprechen und auf die Situation hinzuweisen.

Die Landwirte hätten nun zusätzlich die Möglichkeit, bis zum 19. September 2022 an der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission über die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln teilzunehmen. Hieran sollten alle Bauern und Winzer teilnehmen und ihre Interessen persönlich vertreten.

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