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DBV-Situationsbericht 2021/22

Pflugeinsatz dominiert – ist aber rückläufig

Der aktuelle DBV-Situationsbericht gibt Auskunft darüber, wie viele Landwirte pflügen, wie hoch der Anteil konservierender Bodenbearbeitung ist und wie viele Zwischenfrüchte angebaut werden.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland erfolgt die Bodenbearbeitung auf dem Ackerland zur Stoppelbearbeitung, Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung. Knapp 57 % des Ackerlandes wurden nach zuletzt für das Wirtschaftsjahr 2015/16 vorliegenden Angaben mit dem Pflug beackert.

Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2010 waren es noch entsprechend 59 %. Der Pflug wird auf 6,3 Mio. ha Ackerfläche eingesetzt und ist damit das dominierende Verfahren bei der Grundbodenbearbeitung in Deutschland, erklärt der DBV im jetzt erschienenen Situationsbericht 2021/22.

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Konservierende Bodenbearbeitung nimmt zu

9 % der Ackerbaubetriebe verzichten auf ihren Ackerflächen zumindest teilweise auf das Pflügen und setzen auf eine konservierende Bodenbearbeitung, z. B. mit Grubbern oder Eggen, heißt es im neuen DBV-Situationsbericht weiter.

Diese reduzierte Form der Bodenbearbeitung wird auf gut 42 % der Ackerfläche angewendet. Das sind gegenüber Angaben aus der Landwirtschaftszählung 2010 fast 3 Prozentpunkte mehr. Direktsaatverfahren ohne Bodenbearbeitung sind weiterhin kaum verbreitet (0,8 % der Ackerfläche). Auf 93.900 ha wurde die Saat 2016 direkt in den unbearbeiteten Boden eingebracht (2010 146.300 ha, 1,3 %).

Bodenbearbeitung ist auch eine Frage der Betriebsgröße

Mit zunehmender Größe der Betriebe werden weniger intensive Bearbeitungsverfahren eingesetzt. Werden beispielsweise in Betrieben bis zu einer Fläche von 30 ha Ackerland 83 % der Flächen mit Pflug bewirtschaftet, so setzen Betriebe mit einer Fläche ab 200 ha Ackerland nur auf 39 % ihrer Flächen den Pflug ein.

93 % des Ackerlandes im Winter mit Bodenbedeckung

Nach Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 waren von den 11,7 Mio. ha Ackerland im Winter 2019/20 61 % mit Winterkulturen wie Getreide bestellt. Weitere 32 % der Ackerflächen waren mit Restbewuchs der vorangegangenen Kultur, Winterzwischenfrüchten oder mit nicht umgebrochenen Ackerbaukulturen bedeckt. Nur etwa 7 % der Ackerflächen waren im Winter 2019/20 ohne Bodenbedeckung. Zehn Jahre zuvor waren es entsprechend 19 %.

Zwischenfruchtanbau hat sich durch die GAP verdoppelt

Die Winterbegrünung durch Zwischenfrüchte hat sich vor allem als Folge der Einführung des Greening der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2015 verdoppelt. Wurden nach Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2010 noch rund 768.000 ha Winterzwischenfrüchte angebaut, waren es nach den aktuellen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 1,526 Mio. ha.

Zusammen mit dem Sommerzwischenfruchtanbau umfasst der Zwischenfruchtanbau in Deutschland mittlerweile knapp 2,0 Mio. ha und damit 17 % der Ackerfläche. Zehn Jahre zuvor waren es noch 1,2 Mio. ha (10 %).

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