Wissenschaftler der Universität Wageningen haben eine nach eigenen Angaben „revolutionäre“ Methode zur Verbesserung der Photosynthese von Pflanzen entwickelt. Wie die Universität erklärte, wurden zu diesem Zweck Chloroplasten und Mitochondrien der Ackerschmalwand als Modellpflanze durch entsprechende Organellen einer anderen Pflanze ersetzt.
Die Chromosomen seien dabei nicht verändert worden. Auf diese Weise ließe sich feststellen, welche Kombinationen von Organellen und Chromosomen zu den besten Pflanzeneigenschaften führten.
Die Verbesserung der Photosynthese sei der Schlüssel zu einem effizienteren Pflanzenwachstum. Dadurch könne in Zukunft der ökologische Fußabdruck der Landwirtschaft verringert und die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung verbessert werden.
Doktorand Tom Theeuwen erklärte, dass die neue Methode auf einer gentechnischen Veränderung beruhe, die in Europa strengen Regeln unterliege. Allerdings interessierten sich nun zahlreiche Pflanzenzuchtunternehmen dafür, ob sich die Technologie auch auf ihre Pflanzen anwenden lasse.