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Pilzkrankheiten im Getreide – was kommt 2019?

Wie sich Getreideschadpilze in diesem Jahr entwickeln, bestimmt auch die Trockenheit des letzten Jahres. Welche Erreger Sie 2019 im Auge behalten müssen, zeichnet sich schon jetzt ab.

Lesezeit: 2 Minuten

„Je nach Witterung zur Blüte kann Fusarium in diesem Jahr wieder mehr Probleme bereiten“, sagte Günter Klingenhagen von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) auf der Pflanzenschutztagung in Münster. Aufgrund der trockenen Witterung im Herbst ist das Getreide- und Maisstroh bisher kaum verrottet. Bleibt das so, bietet es viel Raum für Fusariumerreger. „Gerade auf Schlägen mit konservierender Bodenbearbeitung sieht man auffällig viele Stoppelreste an der Bodenoberfläche“, so der Pflanzenschutzexperte. Daher empfiehlt es sich, bei feuchten Bedingungen zur Blüte eine Fusariumbehandlung im Weizen, aber auch in der Triticale einzuplanen. Septoria tritici wird dagegen, vor allem in spät gesäten Beständen, eher eine geringe Rolle spielen.

Roste kosten Ertrag

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In jedem Fall gilt es, auf die Roste zu achten. Gezielter Pflanzenschutz kann gerade in Rostjahren den Ertrag sichern. Das zeigen Versuche der LWK NRW. Im Mittel der letzten 20 Jahre ermöglichte der Einsatz von Fungiziden im Weizen einen Mehrertrag von 17 dt/ha. In Jahren mit starkem Rostbefall sogar bis zu 30 dt/ha. Ähnliches gilt für Triticale.

Ein Risiko für Mehltau besteht eher auf leichten Standorten, auf denen die Pflanze schneller unter Trockenstress leidet und damit weniger widerstandsfähig ist. Das trifft häufig auf Triticale zu. Daher kostet Mehltau ohne Behandlung im Mittel der Jahre mindestens 7 dt/ha Ertrag. Bei Weizen sind es gerade mal um die 3 dt/ha.

Zu beachten ist, dass das Fungizid Vegas im Nordwesten bereits an Wirkung verliert. Bei starkem Befall rät Klingenhagen zu Talius kombiniert mit einem kurativen Mittel.

Trockenheit spart Fungizide

Das Trockenjahr 2018 mit geringem Befallsdruck bot Potenzial, Fungizide einzusparen. Dies zeigten auch die Kontrollvarianten der Landessortenversuche in NRW. Ohne Fungizide erzielte Weizen im Durchschnitt der Sorten 75 dt/ha und Triticale 70 dt/ha. Mit Fungiziden lag der Mehrertrag auf leichten Böden im Schnitt im Weizen bei 6 dt/ha und in der Triticale bei 11 dt/ha.

In der Gerste waren es plus 5 dt/ha, unabhängig davon, ob ein oder zweimal behandelt wurde. Grundsätzlich kosten in der Gerste vor allem schnell verlaufende Krankheiten wie Netzflecken und Ramularia Ertrag. Die Wirkung Prothioconazol-haltiger Mittel gegen Netzflecken lässt deutlich nach. Der Berater empfiehlt, diese Mittel nur einmal pro Vegetation in der Gerste einzusetzen, um die Resistenzen nicht weiter voran zu treiben.

Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Weizen finden Sie

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