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Bonn

Potential der Pflanzenzüchtung sollte weiter ausgeschöpft werden

Eine moderne Pflanzenzüchtung kann den Umbau zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft unterstützen. Bei den Pflanzen gibt es noch viel Potential, so Fachleute bei einer Tagung in Bonn.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Potential der Pflanzenzüchtung bei der Ausgestaltung einer nachhaltigen sowie klima- und umweltgerechten Wirtschaftsweise stand im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation(GFPi) in Bonn.

Der GFPi-Vorsitzende Wolf von Rhade verwies in seiner Einführung auf die neue Forschungsstrategie Pflanzenzüchtung 4.0 der Fördergemeinschaft, außerdem auf neue Handlungsfelder, die von der Züchtung und der Wissenschaft mit Blick auf Herausforderungen wie den Klimawandel und die Ressourceneffizienz identifiziert worden seien. Als Beispiel nannte er den Diskurs zur Frage, wie durch Insekten verursachte Schäden durch Züchtung besser kontrolliert werden könnten.

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Prof. Rod Snowdon von der Universität Gießen belegte die Nachhaltigkeit des Zuchtfortschritts anhand einer langjährigen Mega-Studie an rund 200 Winterweizensorten. Da der Zuchtfortschritt in den stagnierenden Praxiserträgen nicht direkt sichtbar werde, müsse gefolgert werden, dass die Praxis ohne den vorhandenen Zuchtfortschritt wahrscheinlich stärkere Ertragsrückgänge verzeichnen müsste, erklärte Snowdon. Neben den klimatischen Bedingungen verhinderten vermutlich auch betriebliche Gegebenheiten die Erreichung steigender Erträge.

Der Geschäftsführer der HFFA Research GmbH, Dr. Steffen Noleppa, stellte Projektergebnisse zur ökonomischen Relevanz und Umweltbedeutung des Züchterprivilegs anhand einer Analyse des Weizens in Deutschland vor. Noleppa hob hervor, dass der Sortenschutz das Züchterprivileg verankere, das es Züchtungsunternehmen als eine Art „Open Source-System“ ermögliche, mit Sorten ihrer Wettbewerber weiter zu züchten und daraus entstehende neue Sorten ohne deren Zustimmung auf den Markt zu bringen. So seien durch die umfassende Nutzung des Züchterprivilegs seit der deutschen Wiedervereinigung beispielsweise zusätzlich mindestens 60 Mio Euro pro Jahr an Einkommen geschaffen worden. Eine stärkere Inanspruchnahme des Züchterprivilegs wirke sich positiv auf die Agrarwirtschaft aus, zeigte sich Noleppa überzeugt. Dies sei vorteilhaft für die ganze Gesellschaft, beispielsweise durch positive Biodiversitätswirkungen.

Andrea Noske vom Bundesforschungsministerium unterstrich die Notwendigkeit der öffentlichen Hand, den aktuellen Förderbedarf in der Pflanzen- und Agrarforschung stetig zu erkennen und weiterzuentwickeln. Dieser Bedarf werde auch an die Bedürfnisse der Pflanzenzüchtung angepasst.

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