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Aktionsprogramm Insektenschutz

Bodenbearbeitung wichtig für den Insektenschutz

Insektenschutz lässt sich durch innovative Maßnahmen fördern. Das Projekt FInAL zeigt Wege auf, um Vielfalt, Biomasse und Funktionalität der Insekten in der Landwirtschaft zu erhöhen.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Insektenschutz in der Agrarlandschaft kommt es auf die richtige Bodenbearbeitung an. Das ist ein Ergebnis des Verbundprojekts "Förderung von Insekten in Agrarlandschaften (FInAL)", für das seit Oktober 2018 unter anderem in einem Landschaftslabor in einem trockengelegten Niedermoorgebiet im Havelland eine insektenfreundlichere Landwirtschaft in der Praxis erprobt wird.

Wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) als ein Projektpartner am vergangenen Donnerstag (21.07.) mitteilte, sind Wildblumen im Grünland als wichtige Nahrungsquelle für Insekten entscheidend für den Artenschutz. Damit sich die Wildblumen jedoch erfolgreich etablieren könnten, müsse die Grasnarbe durch das Fräsen oder Mulchen des Bodens gelockert werden.

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Insektenschutz ist kein Baukasten-Modell

Daneben wurde laut ZALF-Angaben im Projekt die Wirksamkeit von Käferbänken nachgewiesen. Im Vergleich mit einer Referenzfläche ohne Käferbank habe sich gezeigt. dass von den Erdhügeln unter anderem Laufkäfer profitieren. Sie ernährten sich von diversen Schädlingen und zählten deshalb zu den Nützlingen. Der Effekt von Käferbänken auf Spinnen und Kurzflügler sei im Projekt hingegen gering bis nicht vorhanden gewesen.

Einen Baukasten an pauschalen Maßnahmen zum Insektenschutz gibt es nach Einschätzung der Forscher allerdings nicht; das sei von Hof zu Hof sehr unterschiedlich. Für die Akzeptanz wichtig sei, dass die Maßnahmen für den einzelnen Hof wirtschaftlich seien und die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen. Beispielsweise könne die Biomasse des Wildblumenaufwuchses später in Biogasanlagen verwertet werden.

Darüber hinaus sei im Projekt festgestellt worden, dass die Mehrzahl der Landwirte aufgeschlossen sei gegenüber Insektenschutzmaßnahmen, wenn sie dafür finanziell entschädigt würden. Am Projekt FInAL sind neben dem ZALF das Thünen-Institut, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Julius-Kühn-Institut (JKI) beteiligt.

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