Der Verein Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS) führt mit QSS-BeiZplus ein neu entwickeltes und vom Julius Kühn-Institut (JKI) anerkanntes Qualitätssicherungssystem zur Staubminderung speziell für Aufbereiter von Z-Saatgut ein.
Zum 1. Juni 2022 tritt in Deutschland für einige Saatgetreidebeizmittel die Anwendungsbestimmung NT699x (Saatgutbehandlungseinrichtungen mit Qualitätssicherungssystemen zur Staubminderung) in Kraft. Dadurch dürfen mehrere moderne Beizmittel nur noch in entsprechend zertifizierten und beim JKI gelisteten Beizanlagen angewendet werden.
Mit dem neu entwickelten QSS-BeiZplus-System bietet der GFZS Aufbereitern von Z-Saatgut ein vom JKI anerkanntes Zertifizierungssystem an, welches zugleich die Anforderungen des langjährig etablierten Qualitätssicherungssystems für Z-Saatgut (QSS) mit nur einem einzigen Audit erfüllt.
QSS-BeiZplus bietet alles aus einer Hand
Der dreistufige Systemaufbau aus einer akkreditierten Zertifizierungsstelle, unabhängigen Auditoren und dem GFZS als erfahrenem Systemgeber, stellt eine ordnungsgemäße und nachhaltige Saatgetreidebehandlung sicher, so der Verein weiter.
„Das schlanke und praxisorientierte System sichert die hohe Qualität der Beizung von Z-Saatgut mit modernen Beizmitteln und ermöglicht die Saatgutversorgung mit einer hohen Sorten- und Artenvielfalt“, sagt Dr. Dennis Hehnen, Geschäftsführer des GFZS. Durch die Integration der neuen JKI-Prüfkriterien in das bestehende QSS-System könnten Anlagenbetreiber zudem Aufwand und wertvolle Zeit einsparen, was am Ende der Saatgutqualität zugutekommt.
Durch die Sicherstellung des optimalen Einsatzes der zur Verfügung stehenden Technik könne die Freisetzung von Staub bei der Beizung, der Lagerung und der Beförderung von Z-Saatgut auf ein Minimum reduziert werden. Die etablierte QSS-Basis-Zertifizierung bleibt darüber hinaus wie gewohnt erhalten und sichert auch zukünftig die hohe Qualität von Z-Saatgut, etwa für ökologisches Saatgut.
Systemstart von QSS-BeiZplus im Februar
Alle Aufbereiter von Z-Saatgut, die die neue QSS-BeiZplus-Zertifizierung anstreben, können sich ab Februar bei der GFZS-Geschäftsstelle anmelden. Systemdokumente und weitere Unterlagen zu BeiZplus können Sie ab sofort auf der Website www.z-saatgut.de einsehen und herunterladen.