Zur Rapsaussaat 2014 steht kein insektizider Beizschutz zur Verfügung. Neue Beiz-Wirkstoffe befinden sich in Entwicklung und Zulassung, werden jedoch frühestens 2015 in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen.
Der RAPOOL-RING empfiehlt in einer Pressemitteilung, den vollen fungiziden Beizschutz (TMTD+DMM) zu nutzen, um die jungen Rapspflanzen bestmöglich zu schützen. Alle RAPOOL-Sorten würden für die Aussaat 2014 ausschließlich mit dem fungiziden Schutz TMTD + DMM ausgestattet – ohne DMM Aufpreis. Zusätzlich empfehlen die Hersteller folgende pflanzenbaulichen Maßnahmen:
- Keine Frühsaaten - Normale bis etwas spätere Saattermine sind sicherer, auch in Bezug auf Kohlhernie.
- Keine Dünnsaaten - 40 bis 50 Pfl./m² stellen einen sicheren Kompromiss aus kräftiger Einzelpflanze und ausreichender Bestandesdichte dar.
- Kräftige Einzelpflanzen (Hybriden) mit hohem Kompensationsniveau anstreben.
- Wuchsunterstützung durch DMM nutzen - Fungiziden Beizschutz nutzen, um junge Keimpflanzen so sicher und schnell wie möglich durch die gefährlichste Phase zu führen.
- Auflauf und Entwicklung fördern - Die Bodenbearbeitung zu Raps ist einer der Schlüssel zum Ertrag. Ziel ist eine maximale Durchwurzelungsfähigkeit der jungen Rapspflanzen.
Beim Rapserdfloh besteht zur Aussaat 2014 laut Rapool erhöhter Kontrollaufwand, um einen möglichen Erdfloh-Befall frühzeitig zu erkennen. Ohne Befallsdruck besteht keine Notwendigkeit zur Behandlung. Bei Überschreiten der Schadschwelle ist eine Flächenspritzung erforderlich. Gegen die Kleine Kohlfliege gibt es ohne geeignete Beizung keine gezielte chemische Bekämpfungsmöglichkeit.