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Raps: Aktuelles zur Beizsituation
Auch in diesem Jahr ist die Aussaat von Rapssaatgut verboten, das mit den insektiziden Wirkstoffen Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid gebeizt ist. Konkret geht es um die Produkte Elado, Cruiser OSR und Chinook. Darauf weist die LWK Niedersachsen hin.
Auch in diesem Jahr ist die Aussaat von Rapssaatgut verboten, das mit den insektiziden Wirkstoffen Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid gebeizt ist. Konkret geht es um die Produkte Elado, Cruiser OSR und Chinook. Darauf weist die LWK Niedersachsen hin. Damit stehen für die anstehende Herbstaussaat keine Beizen zur Verfügung, die die Bestände vor Rapserdflöhen oder Kleine Kohlfliege schützen. Um Schäden zu verhindern, empfiehlt sich Folgendes:
Kleine Kohlfliege: Durch den Wegfall der Beizen kann man die Kohlfliege nicht mehr chemisch bekämpfen. Da Frühsaaten stärker befallen werden (größere Pflanzen sind für die Kohlfliege attraktiver), sind frühe Saattermine vor dem 20. August zu vermeiden. Wer auf seinen Flächen im letzten Jahr einen stärkeren Befall festgestellt hat, kann die Saatstärke um 10% erhöhen. Das kompensiert mögliche Pflanzenverluste.
Rapserdfloh: Kontrollieren Sie Ihre Bestände mit Gelbschalen, sobald die Drillreihen sichtbar werden. Ein Insektizideinsatz mit einem Pyrethroid ist angeraten, wenn mehr als 10 % der Blattfläche durch Lochfraß geschädigt ist, oder wenn Sie mehr als 50 Erdflöhe in der Gelbschale finden.
Um den Raps zügig durch die "gefährliche Phase" zu führen, empfiehlt sich ein fungizider Beizschutz. Am stärksten wirkt eine Kombination aus TMTD (gegen Auflaufkrankheiten) und DMM (gegen Falschen Mehltau). Hat der Raps das 4-Blattstadium überschritten, nimmt die Schädigungsgefahr deutlich ab