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Raps: Kein Schutz vor Kohlfliege und Co.

Bei der anstehenden Herbstaussaat dürfen Sie kein neonikotinoid-gebeizten Raps mehr ausdrillen. Auch die Aussaat von Restmengen, die mit den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam (Elado, Cruiser OSR, Chinook) gebeizt sind, ist nicht erlaubt. Ein Verstoß ist CC-relevant.

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Bei der anstehenden Herbstaussaat dürfen Sie kein neonikotinoid-gebeizten Raps mehr ausdrillen. Auch die Aussaat von Restmengen, die mit den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam (Elado, Cruiser OSR, Chinook) gebeizt sind, ist nicht erlaubt. Ein Verstoß ist CC-relevant.


Ohne insektiziden Beizschutz ist ein zügiger Auflauf des Rapses besonders wichtig. Daher empfiehlt es sich, in diesem Jahr generell die fungizide Beizausstattung DMM einzusetzen. Sie schützt vor Auflaufkrankheiten und Falschen Mehltau. Das fördert die Jugendentwicklung vor allem unter nassen Bedingungen.


Beginnen Sie zudem mit den Bestandskontrollen auf Fraßschäden von Erdflöhen bereits im frühen Jugendstadium. Eine Bekämpfung mit Pyrethroiden sollte erfolgen, wenn vor dem 4-Blattstadium mehr als 10% der Blattfläche durch Lochfraß des Erdflohs geschädigt ist. Das ist aber nur in Ausnahmefällen zu erwarten. Stellen Sie zudem die Gelbschalen frühzeitig in ihre Rapsbestände. 


Finden Sie drei Wochen nach dem 4-Blattstadium mehr als 50 Rapserdflöhe je Gelbschale, empfiehlt sich ebenfalls eine Behandlung mit Pyrethroiden. Behandeln Sie Ihre Flächen unbedingt erst, wenn diese Bekämpfungsrichtwerte überschritten sind. Setzen Sie bei notwendigen Maßnahmen wegen der Resistenzproblematik die höchsten zugelassenen Aufwandmengen ein.