Höhere Erträge und eine bessere Kontrolle von Unkräutern und Schaderregern in Raps versprechen sich englische Landwirte durch Kopieren einer französischen Anbaumethode. In Frankreich bauen Landwirte ihren Raps immer häufiger mit Untersaaten an. Dabei verwenden sie Mischungen aus Klee und Wicken (20 kg/ha). Diese Beipflanzen sterben über Winter ab und geben ihre Nährstoffe dann frei, sodass der Raps sie nutzen kann. Bis dahin helfen sie aber, Unkräuter zu unterdrücken und Schädlinge von den Rapspflanzen abzulenken.
Das Verbot der Neonicotinoide macht auch für englische Landwirte diese Strategie interessant. Der Nutzen der Untersaat übersteigt offenbar die höheren Kosten, die sie verursacht. Das zeigen erste Versuche auch in England. Die Bestände mit Untersaaten liefen schneller auf, bewurzelten sich besser und brachten 0,3 bis 0,5 t/ha höhere Erträge.
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