Bereits Ende Januar hat der Rapsstängelrüssler sein Winterquartier in Südfrankreich verlassen und ist in unsere Richtung aufgebrochen. Wie der Pflanzenschutz-Prognosedienst „proPlant expert“ erklärt, beginnen die Rapsschädlinge üblicherweise erst an den milden Frühjahrstagen in die Rapsbestände einzufliegen.
Das Warnsystem habe diesen Erstzuflug jedoch rechtzeitig vorhergesagt, was jetzt auch entsprechende Gelbschalenfänge bestätigt hätten. Verantwortlich dafür seien ein vorübergehender Anstieg der Temperaturen und Sonnenschein gewesen, heißt es. Wegen der kühlen Temperaturen bei uns sind bislang hier aber wohl noch keine Stängelrüssler erwacht bzw. zugeflogen.
Ab Mitte Februar würden auch die proPlant-Vorhersagen in Deutschland, Österreich und weiteren Partnerländern für die Zuflug- und Eiablagebedingungen der Rapsschädlinge zu Verfügung stehen. Unter www.proPlantexpert.com könnten sich Interessierte aus Deutschland dann unverbindlich für einen Test der Internet-Schlagberatung „expert.com“ anmelden.
In wenigen Schritten liefere das System eine Empfehlung zur optimalen Insektizid-Strategie im Winterraps mit neutraler Mittelempfehlung und Auswertung der Dauerwirkung. Später in der Saison können mit „expert.com“ auch Fungizid-Beratungen in Getreide-, Kartoffel- und Zuckerrübenschlägen durchgeführt werden, so die Experten aus Münster. (ad)
Der proPlant Warndienst „expert.basic“ hat für die Region Toulouse möglichen Erstzuflug von Rapsstängelrüsslern und Kohltriebrüsslern für Ende Januar ermittelt. Die Schädlingsgrafik hebt die täglichen Zuflugbedingungen hervor. Rote und gelbe Punkte weisen auf optimale bzw. günstige Witterung für Zuflug zwischen dem 30. Januar und 1. Februar 2013 hin. Winterliche Verhältnisse haben danach weiteren Zuflug zunächst unmöglich gemacht.