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Pflanzenschutz

Raschere Zulassung für biologische Pflanzenschutzprodukte gefordert

Um die EU-weit angestrebte Verringerung des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu erreichen, fordern Wissenschaftler schnellere Zulassungsverfahren für biologische Produkte im Pflanzenschutz.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zulassungsverfahren für biologische Produkte im Pflanzenschutz sollten beschleunigt werden, um die EU-weit angestrebte Verringerung des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Mineraldüngern durch eine gute Verfügbarkeit von Alternativen flankieren zu können. Dies ist das Fazit des digitalen „Parlamentarischen Frühstücks“, das der IndustrieverbandAgrar (IVA) am vergangenen Mittwoch (14.7.) durchgeführt hat.

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Laut Prof. Johannes Jeele, der das Institut Biologischer Pflanzenschutz des Julius Kühn-Instituts (JKI) leitet, beklagen die Antragsteller häufig die lange Zulassungsdauer von biologischen Pflanzenschutzmitteln. Die Zulassungskosten für eine Anwendung lägen in einer Bandbreite von 5 Mio € bis 7 Mio €. Es müsse darüber nachgedacht werden, diesen Aufwand bei besonders spezifisch wirkenden Mitteln nicht allein den Antragstellern zu überlassen, erklärte Jeele. Daran könnte auch die Gesellschaft beteiligt werden, unter anderem durch höhere Lebensmittelpreise. Außerdem müsse dringend weiter zu den Grundlagen, der Anwendung und den Folgen von biologischen Pflanzenschutzprodukten geforscht werden, forderte der Wissenschaftler. Die von der Industrie angekündigten Investitionen in neue Produkte könnten zu großen Fortschritten führen. Der Vorsitzende des IVA-Fachbereichs Biostimulanzien, Jörn-Fried Johannsen, wies darauf hin, dass die Branche bis 2030 EU-weit insgesamt 4 Mrd € für die Entwicklung biologischer Pflanzenschutzmittel ausgeben wolle.

Biostimulanzien: Viele Fragen ungeklärt

Biostimulanzien seien ein neuer - ergänzender - Baustein im integrierten Pflanzenbau zur Verbesserung von Qualitäten und zur Absicherung von Erträgen. Allerdings seien viele Detailfragen bei der Zulassung von Biostimulanzien weiterhin nicht ausreichend beantwortet, so Johannsen. Das betreffe beispielsweise die Bewertungskriterien, Nachweismethoden und die Produktprüfung. Außerdem müssten dringend unabhängige Konformitätsbewertungsstellen eingerichtet werden. Marlene Ariana Milan vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sprach sich dafür aus, bei den Zulassungsanforderungen für Biostimulanzien die Verhältnismäßigkeit mit Blick auf die Risiken besser zu berücksichtigen. Außerdem sei eine EU-weite Harmonisierung der Zulassungsverfahren und -anforderungen dringend erforderlich. Zudem kritisierte die Expertin den „großen Know-how-Unterschied“ der bewertenden Behörden in den EU-Mitgliedsländern.

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