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Regional Frostschäden und Stressflecken in Getreide

Einschnürungen und weiße Blattspitzen am Getreide zeigen, dass die Pflanzen unter den vergangenen Frösten gelitten haben. Der Roggen schiebt unterdessen schon teils das Fahnenblatt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Nachtfröste vor und nach Ostern haben in einigen Getreidebeständen Spuren hinterlassen. In Hessen treten insbesondere in Tallagen Einschnürungen und weiße Blattspitzen auf. Auch in Sachsen-Anhalt sind glasig-matschige, geschädigte Halmabschnitte festzustellen, wobei hier zum Teil auch Ährenanlagen nachhaltig durch den Frost geschädigt wurden.

Im übrigen Deutschland wird jedoch vielmehr von Stresssymptomen als Reaktion auf die langanhaltende Trockenheit und die Temperaturschwankungen berichtet. In bayrischer Wintergerste sind vermehrt braune Sprenkelungen ohne gelben Hof zu finden, vor allem auf dem zweiten oder dritten Blatt von oben. Auch in Baden-Württemberg zeugen abgestorbene Blätter und vertrocknete Blattspitzen von Niederschlagsmangel.

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Keine optimale Witterung für Braunrost in Roggen

Die meisten Roggenbestände befinden sich aktuell in EC 31/33. Vor allem im Norden schiebt der Roggen teils schon das Fahnenblatt (auch in NRW).

Die momentane Ostwindwetterlage wird in den folgenden Tagen keine Braunrostinfektionen erlauben. Für den Pilz ist es schlichtweg zu trocken. Für eine Infektion benötigt er zudem höhere Tages- (optimal über 20 °C) und höhere Nachttemperaturen (mindestens über 5 °C). Um sich auszubreiten, sind zumindest eine ordentliche Taubildung oder kleine Schauer nötig. Teils waren diese Bedingungen in der letzten Zeit regional gegeben, d.h. es müssten nach Ablauf der Inkubationszeit von ca. 10 Tagen frische Braunrostpusteln zu finden sein. In den meisten Bundesländern, wie in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, beschränkt sich ein Befall aber auf braunrostanfällige Sorten und Frühsaaten. Fungizidbehandlungen gegen Rost in Roggen waren bis dato noch nicht erforderlich.

Empfehlung: Vielfach wird eine Einfachbehandlung kurz vor (wenn noch 1,0 l/ha Cerone eingesetzt werden soll) oder im Ährenschieben mit 1,0 l/ha Elatus Era ausreichend sein, um Braunrost zu kontrollieren. Verzichten Sie nach einer Vorlage vor allem auf leichten Standorten auf weitere Einkürzungsmaßnahmen. Falls bislang kein Wachstumsregler eingesetzt wurde, können Sie Cerone noch bis EC 49 verwenden. Dennoch bleibt auf vielen Standorten abzuwarten, ob der Regen früh genug fällt.

Dies ist ein Auszug aus den wöchentlichen Pflanzenschutzempfehlungen unserer Experten. Die ausführlichen Tipps finden Sie hier und für den Newsletter können Sie sich hier anmelden, um wöchentlich über die neuesten Empfehlungen informiert zu werden.

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