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Rückblick auf ein „gutes“ Braugerstenjahr in Rheinland-Pfalz
Auf ein gutes Braugerstenjahr zurückblicken können in diesem Herbst die rheinland-pfälzischen Sommergerstenanbauer.
Auf ein gutes Braugerstenjahr zurückblicken können in diesem Herbst die rheinland-pfälzischen Sommergerstenanbauer. Wie der Vorsitzende der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz und Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Heribert Metternich, beim Braugerstentag in Oppenheim berichtete, hatte der lange Winter mit Schnee bis in den April hinein die Aussaat in diesem Jahr erheblich verzögert.
Die Felder hätten erst etwa vier Wochen später bestellt werden können als in den Jahren zuvor. In der feuchten Ackerkrume sei das Saatgut aber sehr schnell gekeimt und bald hätten sich kräftige Bestände gezeigt, so Metternich. Aufgrund des anhaltendvegetationsfreundlichen Wetters habe die Natur die fehlenden Tage infolge der Spätsaat bis zur Ernte weitgehend aufgeholt. Die feuchtkühle Witterung von April bis Juni habe dabei zu dichten und gesunden Braugerstenbeständen geführt.
Nachdem sich dann eine länger anhaltende Trockenperiode eingestellt habe, seien die Bestände zügig abgereift, und die Ernte habe nur wenige Tage später als gewohnt beginnen können. Wegen Trockenheit und Hitze während der Phase des Abreifens seien die Ernteprognosen eher gedämpft gewesen; allerdings habe sich schnell herausgestellt, dass die Bodenfeuchte vielfach für eine sehr gute Ernte ausgereicht habe.
Sowohl in der Menge als auch in der Qualität habe die geerntete Braugerste überzeugen können, erklärte Metternich. Laut seinen Angaben bestellten die Ackerbauern in Rheinland-Pfalz zur Ernte 2013 insgesamt 238 000 ha mit Getreide. Auf 40 100 ha habe Sommergerste gestanden, wobei davon 95 % auf Braugerste entfallen seien. Damit habe die Braugerste an der Getreideanbaufläche einen Anteil von fast 17 % gehabt. Pro Hektar konnten laut Metternich im Schnitt 5,76 t gedroschen werden. Demnach stünden für die Bierproduktion in den Brauereien des Landes 226 100 t Braugerste aus Rheinland-Pfalz bereit. (AgE)