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Ruf nach intensiverer ökologischer Pflanzenzüchtung wird lauter

Die Biobranche braucht stärkere Bemühungen im Hinblick auf eine ökologische Pflanzenzüchtung. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion einig, die unter der Überschrift „Ökologische Pflanzenzüchtung am Bio-Markt etablieren“ vergangene Woche auf der BioFach in Nürnberg stattfand.

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Die Biobranche braucht stärkere Bemühungen im Hinblick auf eine ökologische Pflanzenzüchtung. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion einig, die unter der Überschrift „Ökologische Pflanzenzüchtung am Bio-Markt etablieren“ vergangene Woche auf der BioFach in Nürnberg stattfand.


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Bioland-Landwirtin Barbara Maria Rudolf meinte, dass die „Befreiung“ aus der konventionellen Züchtung notwendig gewesen sei. Züchtung sei eine Gemeinschaftsaufgabe, da Saatgut ein Kulturgut sei und für alle frei zur Verfügung stehen müsse. Rudolf räumte ein, dass die Ausgaben der Biosaatgutzüchtung nur bedingt an die Verbraucher weitergegeben werden könnten. Daher stelle dieser Bereich für die Biolandwirte auch ein Spannungsfeld dar.


Die Bioland-Landwirtin zeigte sich aber überzeugt, dass mit Blick auf die gesamte EU-Biofläche eine ökologische Pflanzenzüchtung rentabel sei. Das Problem hierbei sei nur, dass nicht nur die verbandsgebundenen Betriebe mitziehen müssten, sondern alle EU-Biobetriebe.


Petra Boie von der Bingenheimer Saatugt AG wies darauf hin, dass die Frage wichtig sei, was für Qualitätsanforderungen an ökologisches Saatgut gestellt werden sollten. Allerdings müsse diese Frage im Ökolandbau anders gestellt werden, da hier beispielsweise die Prozessqualität eine wichtige Rolle spiele. Ferner werde mit „Qualität“ im Biosegment weniger verbunden, dass alle Produkte gleich aussähen, als vielmehr, wie man sich ernähre. Für Boie gehört zu 100 % „Bio“ auch der Bereich Züchtung.


Nach Auffassung von Andreas Ritter-Ratjen erwarten Verbraucher bei „Bio“ auch ökologisches Saatgut. Der Großhändler sieht sich als Kommunikator zwischen den Landwirten und den Verbrauchern. Ritter-Ratjen betonte außerdem, dass Saatgut-Projekte auch finanziert werden müssten, dass für diesen Bereich aber „bislang zu wenig Geld ausgegeben werde“. Hier seien die Verbraucher gefragt, auch für Erzeugnisse aus ökologischer Pflanzenzüchtung tiefer in die Tasche zu greifen.


Diese zusätzlichen Mittel sollten dann den Landwirten zugute kommen, so Ritter-Ratjen. Er verwies auf eigenes, aus seiner Sicht erfolgreich verlaufendes Projekt, bei dem ein Aufschlag von 50 Cent für Saatgut und Züchtung je Kiste Brokkoli bezahlt worden sei. Dieses Thema sei beim Handel sofort angeschlagen. (AgE)


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