Bodenfruchtbarkeit erhalten
Ruf nach mehr politischem Engagement für den Bodenschutz
Mehr Beachtung für den Bodenschutz fordert ein Bündnis auf nationaler und europäischer Ebene. Die Diskussion um eine europäische Bodenrahmenrichtlinie solle wieder aufgenommen werden.
Eine stärkere Berücksichtigung der Bodenbiodiversität in den laufenden umweltpolitischen Prozessen hat ein Bündnis von Umweltbehörden und -verbänden sowie der Wissenschaft gefordert. Der langfristige Erhalt des Bodenlebens und der Bodenfruchtbarkeit müssten „Vorrang vor kurzfristigen landwirtschaftlichen Produktionssteigerungen haben“, erklärte das Bündnis vergangene Woche.
Den Handlungsbedarf wertete es als „riesig, augenfällig und überfällig“. Der „übermäßige Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden“ schadete den Böden und den darin lebenden Organismen massiv. Hinzu kämen die Erderhitzung und Extremwetterereignisse, der Bodenabtrag, der Bergbau, die Überbauung und die Versauerung.
Deshalb müssten auf nationaler und europäischer Ebene die Rahmenbedingungen für den Bodenschutz rasch und effektiv verbessert werden, betonte das Bündnis.
In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig, das Aktionsprogramm Insektenschutz, die Ackerbaustrategie, die Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie, die Zukunftskommission Landwirtschaft, die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau und die naturschutzgerechte Ausgestaltung der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufeinander abzustimmen.
Zugleich müsse die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Unverzichtbarkeit gesunder Böden und ihrer vielfältigen Leistungen im Naturhaushalt gerichtet werden. Schließlich sei die Diskussion, um eine europäische Bodenrahmenrichtlinie wieder aufzunehmen, um einen wirksamen und verbindlichen Rechtsrahmen für alle Mitgliedstaaten sicherzustellen.
Mitglieder des Bündnisses sind die Kommission für Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesverband Boden (BVB), die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG), das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, der World Wide Fund For Nature (WWF) und die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die sich im Bereich der Forschung zum Ökolandbau engagiert.
von Karlheinz Gruber
Sehr geehrter Herr Ahl
ich kann leider keine Antwort auf Ihre Antwort machen, aber ein paar Fragen hätte ich als sonst doch auch laut schreiender an Sie. Woher kommen denn wieder diese 100 kg Überhänge? Diese Zahl schmeißt jeder in den Raum. Aber bisher hat keiner sie fundieren können, weil jeder sie von ... mehr anzeigen wo anderes abgeschrieben hat. Auch hängt diese Zahl an so vielen Faktoren ab, das es eigentlich eine Frechheit ist, diese undifferenziert in den Raum zu stellen. Vor allem wenn man vom Fachpublikum ist. Desweiteren sind die WErte der VDLUFA auch nicht ganz unbestritten. Die Werte werden und wurden immer weiter gesenkt. Sie gehen aber nie auf den Zustand des Bodens ein. Auch nicht auf die Verfügbarkeit aufgrund der Witterung, den Antagonismus unter den Nährstoffen usw. Wiederum eine Einseitige Sichtweise. Statt Lufa könnte man auch Kinsley nehmen. Was stimmt dann ??? Über den Boden kann man schreiben was man will: Er ist im Aufbau zwar gleich, aber von Betrieb zu Betrieb schon wieder so Unterschiedlich wie fast Apfel und Birne. Und zwar von der Struktur des Aufbaues (welcher allein schon im Feld mehrfach wechseln kann), den Feldfrüchten/ Fruchtfolgen, der Bewirtschaftung usw. Was bei mir in der F- folge geht, geht beim anderen evtl. gar nicht mehr so gut. Auch was für/ wieviele Tiere im Bestand stehen kann die Bakterienzusammensetzung im Boden durch Gülleausbringung und somit der Pflanzenrestabbau variieren. Ich schreibe hier nur in kurzform. Ausgeschrieben, wären es wälzer.... Aber Sie dürfen den Landwirten hier denke ich schon noch zugestehen, daß die meisten noch wissen, das Sie vom Boden ökonomisch wie Ökologisch Leben. Und da brauchen wir nicht wieder einseitige Schuldzuweisungen. Danke, MFG Schreihals Gruber Karlheinz (der von sich glaubt durch Rückantwort von Berufskollegen, doch eine gewisse Masse hinter sich zu haben) weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Herr Ahl,
diskutieren sie lieber in ihrem bisherigen Kreis.
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von Christian Ahl
Kreis ...
Sehr geehrter Herr Grimm, und der Kreis besteht aus Landwirten. Mit Gruß Christian Ahl
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von Wilhelm Grimm
Undifferenziert ? Sehr geehrter Herr Ahl,
immer gerne, aber bitte differenzierter und bitte richtiger ! Sie würden mir aber die Einordnung ihrer Auffassungen erleichtern, wenn sie mir sagen würden, für welche Organisation sie an dem Papier gearbeitet haben. Mit freundlichem Gruß Landwirt Wilhelm Grimm.
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von Christian Ahl
Oragnisation ... Christian Ahl
Sehr geehrter Herr Grimm, erst einmal habe ich meine Meinung veröffentlicht, diese basiert auf 35 Jahre Berufserfahrung in der universitären Bildung und Forschung in der 'Bodenkunde' der Univ. Göttingen; seit einigen Jahren bin ich Geschäftsführer der DBG. Ich dachte, so etwas kann ... mehr anzeigen man heute 'googeln'. Mit Gruß Christian Ahl weniger anzeigen
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von Michael Hofmann
Es werden jeden Tag ca 60 ha Humus zu betoniert
Das ist doch unser Problem.
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von Christian Ahl
Kommentar eines der Mitverfassers
Sehr geehrter Herr Steffek, sehr geehrter Herr Grimm, sehr geehrter Herr 'Strammer Max', sehr geehrter Herr Berges, gerne würde ich mit Ihnen Ihre Kommentare diskutieren. Dazu kann man sich bestimmt auf Veranstaltungen treffen, auf denen Sie dann hoffentlich auch Ihre Meinung so ... mehr anzeigen lautstark und undifferenziert äußern werden. Einige Hinweise: - 20 % N => Humusaufbau ist nicht öglich ... bitte beachten Sie, daß die notwendigen N-Minderungen sowohl der Landwirtschaft als auch den Vertretern der Aufsichtsbehörden und Ihren Berufsverbänden seit mehr als 30 jahren bekannt sind, allein wollte keiner an die Umsetzung. Seit wann gibt es denn die Beratung in den WSG? Seit wann werden den die N-Bilanzen mit Überhängen von mehr als 100 kg beschrieben? Warum hat man nicht in den 80er und 90er Jahren reagiert? Warum wurden die Hinweise der VDLUFA und anderen nicht umgesetzt? Und zur Frage der Minderung 20 %: schauen Sie sich die Ertragsgesetze von Mitscherlich an. Zur Regenwurmfrage, wir sollten sie zählen...: Regenwürmer hat schon Darwin gezählt und auf die enorme Leistung verwiesen. Heute haben wir feinere Methoden, so kann man anhand des Enzymbestandes des Bodens auf die Leistung der Bodenorganismen Rückschlüsse ziehen... etc. Ja, die Landwirte mehren die Bodenfruchtbarkeit => in der von Ihnen kritiserten Stellungnahme wird auf Gefahren aufmerksam gemacht. Die Humussituation der Böden können Sie aus der Bodenzustandserhebung (siehe Thünen-Institut=> das Abschlußpapier unter https://www.thuenen.de/media/institute/ak/Allgemein/news/Thuenen_Report_64_final.pdf und eine interaktive karte unter: https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00054877. Humusdynamik, Humus-Reproduktionswirkung, Erntereste und schlagmäßige sowie regionale Verteilung der Zufuhr der organischen Restmasse ist - schauen Sie sich in Ihrer Gemeinde um - sehr unterschiedlich. Zur Frage zum Glyphosat-Einsatz: egal, wie man sich hier äußert, es ist falsch. Natürlich wurde die Diskussion in D und EU durch die Horrormeldungen aus der Nutzung des Mittels in Süd-Amerika mitbestimmt, 15 und mehr Liter pro Hektar, aus der Luft appliziert, würde Ihnen auch nicht gefallen. Sie verwenden es bei der pfluglosen oder Minimalbodenbearbeitung verantwortungsvoll an - ob dieses vom Gesetzgeber akzeptiert wird, kann ich nicht entscheiden. Und zum Schluß eine kurze Bemerkung zu Ihren teils monströsen Beschimpfungen: Dieses wird sehr wohl wahrgenommen, ich für meinen Teil weiß aber, daß dieses nicht die Meinung der Mehrzahl der Landwirte und Bodennutzer ist, man hört immer nur die lauten Stimmen, die leider im sozialen Netz für Unvernunft, Falschinformation, Hass und Lügen stehen. Mit Gruß Christian Ahl weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Mitglieder des Bündnisses
Wenn ich mir so ansehe, wer in diesem Bündnis drin ist, dann weiß ich woran ich bin. __ __ Im Grunde genommen haben sie ja Recht, aber was sie daraus machen und damit wieder nur der Landwirtschaft einen Strick daraus drehen wollen, daß ist das Perfide. Denn wessen ureigenstes Interesse ... mehr anzeigen ist es denn, einen gesunden und leistungsfähigen Boden zu haben. __ __ Ihre Schizophrenität erkennen diese Herrschaften aber schon mal aufgrund ihrer Scheuklappensicht und ideologisch eingeschränkten, aber auch unfachlichen und sachverstandslosen Denkweise aber nicht. __ __ Der übermäßige Einsatz von Pestizide und Dünger! Das ich nicht lache! Welche Argumentation! Wer entscheidet denn darüber was ÜBERMÄßIG ist? Das sind wieder die üblichen Allgemeinplätze die nur wieder Populismus pur sind. __ __ Wie ist es denn aber, wenn ich, um Minimalbodenbearbeitung betreiben zu können, aber auf die Möglichkeit des Einsatzes von Glyphosat angewiesen bin? Das wird mir ja da auch wieder madig gemacht. Was aber, wenn ich damit beste Erfahrung gemacht habe und deshalb jeden Ökobetrieb mit Leichtigkeit in die Tasche stecke und deplaziere? __ __ Die ganze Bagage sind alles nur Wichtigmacher und Möchtegernbesserwisser, wollen sich damit einen Platz an der Sonne sichern, dabei gehören sie nur in die Tonne. Wer braucht denn solche "Luxusberufler"? weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Dummheit ist es nicht, denn Dummheit hat Grenzen !
Es ist Hass, grenzenloser Hass auf alle Landwirte !
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von strammermax
Wau das ist eine Nummer,,,,,,,,,,,,,,
dazu fällt mir nix mehr ein, außer das die gelehrten bald Regenwürmer und Bodenbakterien zählen.:-) :-) :-)
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von Gerhard Steffek
Regenwürmer zählen -
wenn sie das nur tun würden. Dann wären sie wenigstens einmal in ihrem Leben sinnvoll beschäftigt und kämen ev. nicht auf die Idee den Leuten, die diese Bodenfruchtbarkeit schon von Berufs wegen wichtig sein MUSS, vorschreiben zu wollen wie es ihrer Meinung nach gehen soll.
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von Wilhelm Grimm
Da kommt die nächste Sau auf uns zu gerollt.
Die Zielrichtung dieser infamen Kampagne ist klar: Die Landwirtschaft ist an der Zerstörung des Bodens, am Klima, am übermäßigen Einsatz von Dünger und "Pest"....iziden, praktisch an allem Unheil dieser Welt schuld. Also, warum lässt der Bauernverband sich das bieten ? Wollt ihr uns ... mehr anzeigen nicht mehr ordentlich vertreten? Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil, aber mit großer Wirkung in der Öffentlichkeit. Wenn euer Hauptamt das nicht leisten kann, müssen neue Leite her und das Ehrenamt stümpert auch nur unkoordiniert durch die Lande. weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Die nächste Sau -
das dachte ich mir auch. __ __ Nichts anderes ist es aber auch. Wenn man es genau betrachtet, dann ist es der Versuch sich mal wieder wichtig zu machen. Aufgrund von Corona und dem Verdienstausfall sowie einer immens drohenden Arbeitslosigkeit im Nachgang geht den Herrschaften anscheinend ... mehr anzeigen gewaltig die Düse. Schließlich schwindet dadurch die Spendenbereitschaft aber auch die für sie notwendige Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich befürchten die Herrschaften dann auch ihre eigenen Felle davonschwimmen zu sehen, womit dann ihr eigenes "Dolce Vita" vorbei wäre. weniger anzeigen
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von Martin Burose
Bauernverband??
Ohne das ich Ihnen widersprechen möchte, aber vom Bauernverband erwarten Sie zu viel. Der ist zu stark mit der Politik verstrickt, daß er die Interessen der Landwirtschaft gar nicht vertreten kann. Ich möchte nur auf den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen für Siedlungen, Gewerbe ... mehr anzeigen und Straßenbau hinweisen...immer nur Sonntagsreden. weniger anzeigen
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von Martin Burose
Bauernverband??
Ohne das ich Ihnen widersprechen möchte, aber vom Bauernverband erwarten Sie zu viel. Der ist zu stark mit der Politik verstrickt, daß er die Interessen der Landwirtschaft gar nicht vertreten kann. Ich möchte nur auf den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen für Siedlungen, Gewerbe ... mehr anzeigen und Straßenbau hinweisen...immer nur Sonntagsreden. weniger anzeigen
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von Hubertus Berges
Humusabbau
Dann sollen die „Experten“ uns Landwirten als erstes mal erklären, wie man mit minus 20% N- Düngung unter Bedarf den Humusgehalt im Boden erhalten, geschweige denn aufbauen kann?
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