Sachsens Landwirte haben im März Prämien von mehr als 39 Mio Euro für eine besonders umwelt- und klimagerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen im Jahr 2018 erhalten. Wie das Landwirtschaftsministerium in Dresden mitteilte, unterstützt der Freistaat mit den Zahlungen mehr als 3 500 landwirtschaftliche Betriebe, die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der sächsischen Kulturlandschaft leisten.
Laut Agrarressort haben sich die Antragsteller verpflichtet, für mindestens fünf Jahre auf ihren Flächen unter anderem auf den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln zu verzichten. Die Ackerflächen der Vorhaben „Naturschutzbrachen und Blühflächen im Ackerland“ werden darüber hinaus vollständig aus der Produktion genommen und sollen damit Vögeln und anderen Wildtieren Lebensraum und Nahrungsangebot bieten.
Mit der besonders umwelt- und klimagerechten Bewirtschaftung seien ein höherer Aufwand und geringere Erträge verbunden. Der so entstehende Einkommensverlust werde durch die Agrarumweltprämie teilweise ausgeglichen, erläuterte das Ministerium.
Finanziert werden die Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen nach der Förderrichtlinie „Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und aus sächsischen Haushaltsmitteln. Drei Viertel der Fördersumme kommen aus EU-, der Rest aus Landesmitteln. Ausnahmen gelten für die Programme „Anbau von Zwischenfrüchten“, „Artenreiches Grünland - Ergebnisorientierte Honorierung“ sowie „Spezielle artenschutzgerechte Grünlandnutzung“, die vollständig aus EU-Mitteln finanziert werden.