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Forschung

Schädlingsresistente Zuckerrübensorten dringend gefragt

Auf einer Tagung diskutierten Wissenschaftler über die Pflanzengesundheit von Zuckerrüben. Dabei wurden auch Ergebnisse eines mehrjährigen und mehrortigen Fungizidversuches vorgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bedarf an gegen Schädlingsbefall resistenten Zuckerrübensorten ist dringend. Das ist auf der 14. Göttinger Zuckerrübentagung Instituts für Zuckerrübenforschung (IfZ) der Universität Göttingen deutlich geworden.

Dr. Daniel Laufer vom IfZ berichtete über die Ergebnisse eines mehrjährigen und mehrortigen Fungizidversuches zur Kontrolle der Cercospora-Blattfleckenkrankheit, bei denen die Wirksamkeit verschiedener Fungizidstrategien in Kombination mit zwei unterschiedlich anfälligen Zuckerrübensorten geprüft wurde. Alle Strategien hätten den Befall reduziert, erklärte Laufer.

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Die Cercospora-tolerante Sorte habe die Bekämpfungsschwelle später erreicht. Nichtsdestoweniger würden für Standorte mit hohem Befallsdruck Sorten mit stärkerer Resistenz benötigt, betonte der Wissenschaftler.

Über verschiedene Vergilbungsviren als Krankheitserregerkomplex referierte Dr. Roxana Hossain vom IfZ. Diese durch Blattläuse übertragenen Viren stünden nach dem Verbot der Neonikotinoide im Freiland aktuell im Fokus der Forschung. Besonders gravierende Auswirkungen auf den Ertrag sind laut Hossain zu befürchten, wenn die Viren sehr früh in der Vegetationszeit auf die Zuckerrüben übertragen werden. Dazu könne es vermehrt kommen, wenn virusbeladene Blattläuse einen milden Winter überdauerten und unmittelbar von den Winterwirten in die Kulturpflanzenbestände flögen. Unter diesen Umständen sieht die Wissenschaftlerin ebenfalls einen dringenden Bedarf an neuen Zuckerrübensorten mit Resistenzen gegenüber den betreffenden Erregern oder auch den Blattläusen als Überträger.

Veronika Wetzel und Dr. Sebastian Liebe vom IfZ und vom Julius Kühn-Institut (JKI) gingen auf die Gefahren für die Rüben durch das Rizomania-Virus ein. Hier sei der Anbau resistenter Sorten die einzige Möglichkeit zur Schadensvermeidung, betonten sie. Angesichts eines drohenden Resistenzbruchs sei die Kombination mit weiteren Resistenzgenen zwingend nötig. Nur eine Aufklärung der Resistenzmechanismen auf molekularer Ebene könne dazu beitragen, die Wirksamkeit der beiden bislang einzigen Resistenzen gegen das Rizomania-Virus langfristig zu bewahren.

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