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Hybridlandwirtschaft

Schleswig-Holstein forscht an Reduktion landwirtschaftlicher Nährstoffeinträge

Wie sich die Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft verringern lassen, ist Gegenstand eines neuen Forschungsvorhabens an der Uni Kiel. Im Fokus steht dabei die Erprobung der Hybridlandwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie können Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft verringert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Im Mittelpunkt der Forschung steht die Erprobung verschiedener Fördermodelle, die zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der Betriebe und gleichzeitig zum Wasser-, Klima- und Biodiversitätsschutzes beitragen sollen.

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Schleiregion informierte sich Umweltminister Tobias Goldschmidt kürzlich über die Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes.

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Problematische Nährstoffeinträge

"Nährstoffeinträge sind eine der großen ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Artenvielfalt, unsere Böden und Gewässer, aber auch unser Klima leiden enorm – besonders sichtbar wird dies in der Schlei und in der Ostsee. Die heute vorgestellten Zwischenergebnisse werfen ein Schlaglicht auf mögliche Lösungen“, sagte Tobias Goldschmidt vor Ort.

Der Umweltminister dankte zudem den Landwirten für ihre Bereitschaft, Neues auszuprobieren und die Forschung zu unterstützen. "Diese Offenheit und Kooperation brauchen wir“, so Goldschmidt.

Gemeinwohlprämie für freiwillige Gemeinwohlleistungen

Ein Teil der Lösung könnte die so genannte Gemeinwohlprämie sein. Die Prämie soll die von der Landwirtschaft freiwillig erbrachten Leistungen zum Schutz von Umwelt und Natur vergüten.

"Die Gemeinwohlprämie ist ein innovatives Instrument für die zukünftige Agrarförderung. Mein Ziel ist, die Gemeinwohlprämie in den Reformprozess der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU einzubringen“, betonte Minister Goldschmidt.

Und die Prämie funktioniert. Der Leiter des Forschungsvorhabens Professor Uwe Latacz-Lohmann erläutert: "Die Landwirte und Landwirtinnen in der Region stehen der Gemeinwohlprämie durchweg positiv gegenüber. Sie ermöglicht den Betrieben, Biodiversitäts- und Gewässerschutz als wirtschaftlichen Betriebszweig zu etablieren. Das kommt gut an – besser als Auflagen und Verbote. Unsere Untersuchungen zeigen, dass der Nährstoffeintrag in die Schlei spürbar reduziert werden könnte, wenn die Gemeinwohlprämie als Instrument einer zukünftigen Agrarpolitik zur Umsetzung käme.“

Weniger Dünger durch unterschiedliche Fruchtfolgen

Das Forschungsvorhabens erprobt zudem die sogenannte Hybridlandwirtschaft, bei der eine konventionelle Bewirtschaftung mit Elementen des Ökolandbaus kombiniert wird. So kann beispielsweise durch bestimmte Fruchtfolgen der Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatz bei annährend gleichbleibenden Erträgen reduziert werden.

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