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Kritik

Schließung der Eiweißlücke erfordert 1,8 Mio. ha Proteinpflanzen

Nach Ansicht von AfD und FDP wird der Raps in der Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung zu wenig beachtet. Die Regierung kontert, dass es gar nicht Ziel sei, die Eiweißlücke zu schließen.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die derzeitigen Importe Deutschlands von etwa 2,33 Mio. t Eiweiß für Futterzwecke vollständig zu ersetzen, wäre ein zusätzlicher Anbau von Eiweißpflanzen auf einer Fläche von mindestens 1,8 Mio. ha erforderlich. Darauf verweist die Bundesregierung.

Unter der Annahme, dass die derzeit in Deutschland ohnehin nur sehr geringen Brachflächen dafür nicht zur Verfügung stünden, würde der Anbau der Eiweißpflanzen auf vorhandenem Ackerland erfolgen und damit andere Kulturen verdrängen, heißt es. Zugleich betont die Bundesregierung, dass ein niedriger Selbstversorgungsgrad aus ihrer Sicht nicht pauschal auf ein Risiko hindeute. Auch werde mit der Eiweißpflanzenstrategie (EPS) nicht die Intention verfolgt, die Eiweißlücke in Deutschland vollständig zu schließen. Ziel sei es, durch Stärkung des Anbaus einen Beitrag zur nachhaltigen, umweltgerechten, ressourcenschonenden und zu einer von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) freie landwirtschaftliche Produktion zu leisten.

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Der Agrarsprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, kritisierte, dass die EPS den Raps als wichtigste heimische Eiweißpflanze nicht berücksichtige und forderte ein Umsteuern. Die politischen Rahmenbedingungen für den Anbau von Raps müssten „schleunigst verbessert werden“. Dazu gehörten vor allem die Zulassung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen zur Bekämpfung des Rapserdflohs und der Kleinen Kohlfliege sowie die Förderung der Entwicklung neuer widerstandsfähigerer Rapssorten.

Auch die FDP-Bundestagsabgeordnete Carina Konrad forderte von der Bundesregierung eine neue Strategie. Die verfehlte Pflanzenschutzpolitik der letzten Jahre schränke den Anbau von Raps und weiteren Eiweißpflanzen „immens“ ein. Neben weitreichenden ökonomischen Konsequenzen beklagte Konrad auch einen fehlenden ökologischen Nutzen, da der Anbau kleinerer Kulturen stark eingeschränkt werde.

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