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Schmidt will deutsches Neonikotinoid Verbot auf EU-Ebene durchbringen

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt schaltet sich in die seit vergangener Woche aufgeflammte Debatte über ein Neonikotinoid Verbot ein. Er will das in Deutschland geltende Verbot für die Saatgutbehandlung in Raps und Getreide auf EU-Ebene verankern. Die EU-Kommission fordert ein Verbot für alle Anwendungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt schaltet sich in die seit vergangener Woche aufgeflammte Debatte über ein Neonikotinoid Verbot ein. Er will das in Deutschland geltende Verbot für die Saatgutbehandlung in Raps und Getreide auf EU-Ebene verankern. Die EU-Kommission fordert ein Verbot für alle Anwendungen.


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Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will das Einsatzverbot von Neonikotinoiden, so wie es in Deutschland gilt, auch auf der europäischen Ebene durchzusetzen. Das sagte er laut dem Pressedienst Agra-Europe (AgE) heute bei der Internationalen Bienenkonferenz in Berlin. Ein entsprechender Antrag sei bei der EU-Kommission gestellt, zitiert ihn AgE weiter.


EU-Kommission will Verbot für alle Anwendungen


In Deutschland ist die Anwendung von Neonikotinoiden als Beize in Raps und Getreide verboten. Auf EU-Ebene bisher nur als Raps-Beize. Die EU-Kommission plant nun allerdings ein generelles Anwendungsverbot für die drei neonikotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam im Freiland einzuführen. Es würde sich neben der Saatgutbehandlung und der Anwendung als Granulat auch auf die Spritzung als Insektizid in der Vegetationsperiode beziehen. Damit würde auch die Beize in Zuckerrüben, die bisher sowohl in Deutschland wie in der EU noch erlaubt ist, davon erfasst.


Hersteller wurden von der Offerte überrascht


In der vergangenen Woche hatte die EU-Kommission einen entsprechenden Vorschlag an die Mitgliedstaaten versandt. Er soll bereits Mitte Mai von den Mitgliedstaaten abgestimmt werden. Sollten diese zustimmen, könnte das Verbot noch in diesem Jahr in Kraft treten. Die Hersteller von Neonikotinoiden sind von dem Kommissionsvorschlag überrascht worden. Aus ihrer Sicht sind die Gründe und wissenschaftlichen Einschätzungen, die die Kommission für das Verbot anführt, so nicht nachvollziehbar, teilt Bayer gegenüber top agrar mit.


Frankreich hat Neonikotinoid Verbot ab 2018 beschlossen


Neonikotinoide wirken als Fraß- oder Kontaktgift auf die Nervenzellen von Insekten und sollen Pflanzen sowohl vor saugenden als auch vor beißenden Schädlingen schützen. Seit dem 1. Dezember 2013 gilt in der gesamten EU ein Teilverbot für die Neonikotinoide als Beize in Raps. In Deutschland ist die Saatgutanwendung für Raps und Wintergetreide bereits seit 2009 nicht mehr erlaubt, Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hatte das Verbot für Wintergetreidesaatgut erst im Sommer 2016 dauerhaft verlängert. Frankreich ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat ab September 2018 ein Verbot für alle Anwendungen und für fünf neonikotinoide Wirkstoffe verhängt.

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