Das Schneckenmonitoring von Certis Belchim ist Anfang August 2024 erneut gestartet. In diesem Jahr verzögerte sich die Rapsaussaat in vielen Regionen Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr. Zahlreiche Landwirte berichten, dass das regenreiche Frühjahr und der frühe Sommer zu einem starken Anstieg der Schneckenpopulation führten, was bereits zu Beginn der Saison deutlich spürbar war.
Mitte August setzte jedoch eine Trockenphase ein, während der sich die Schnecken wieder etwas zurückzogen. Gleichzeitig warten die Landwirte weiterhin auf den dringend benötigten Regen, um die Rapsaussaat fortsetzen zu können.
Wie sieht die Lage aktuell im September aus?
In den späten Anbauregionen hat die Aussaat gerade erst begonnen, während in anderen Gebieten der Raps bereits das BBCH-Stadium 10 erreicht hat. Die ungewöhnlich trockene und heiße Phase, die sich über weite Teile Deutschlands erstreckte, hat den Schneckendruck zunächst etwas eingedämmt. Trotzdem werden aus einigen Regionen weiterhin hohe Zahlen von Ackerschnecken und Wegschnecken gemeldet. Zusätzlich beginnen Mitte September auch die Zählungen für den Winterweizen.
2024 entwickelt sich definitiv zu einem Schneckenjahr. Der Schneckendruck wird in den kommenden Wochen weiter ansteigen und vielerorts die Schadschwelle von 1 Schnecke pro Quadratmeter (ISIP) überschreiten. Mit den prognostizierten kühleren Temperaturen und den erwarteten Niederschlägen ist in vielen Regionen mit einem massiven Schneckenbefall zu rechnen.
Eine interaktive Karte mit Diagrammen auf www.schneckenmonitoring.de zeigt den aktuellen Schneckendruck, die Witterung und die Rapsentwicklung. Für weitere Details kann in die Karte hineingezoomt werden. Das Monitoring von Certis Belchim liefert während der Saison wertvolle Informationen über das Gefährdungspotenzial durch Schneckenfraß und unterstützt Landwirte bei der effizienten Bekämpfung.