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Schulze Föcking warnt vor Missbrauch des Themas Glyphosat

Für ein besonnenes Vorgehen bei der Diskussion um die zukünftige Verwendung des umstrittenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat hat sich Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Für ein besonnenes Vorgehen bei der Diskussion um die zukünftige Verwendung des umstrittenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat hat sich Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking ausgesprochen.


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„Es ist wichtig, dass wir dieses Thema nicht politisch missbrauchen oder ideologisch überziehen“, sagte die Ressortchefin bei einem Besuch des neuen Pflanzenschutzlabors der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Köln-Auweiler. Grundlage von politischen Entscheidungen sollte immer die Wissenschaft sein; dafür gebe es in Deutschland das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).


Schulze Föcking erklärte, dass es Wege gebe, den Einsatz von Glyphosat deutlich zu reduzieren. So sei es beispielsweise nicht notwendig, den Wirkstoff zur Sikkation, also zur Herbeiführung einer gleichmäßigen Abreife von Getreide, zu verwenden. Auch der Einsatz in der kommunalen Grünflächenpflege oder im privaten Garten müsse nicht unbedingt sein.


Die Ministerin plädierte dafür, differenziert an die Thematik heranzugehen. Auf der einen Seite sollten der Bevölkerung Ängste vor dem Pflanzenschutz genommen werden. Dazu müsse beispielsweise erläutert werden, wie gründlich Pflanzenschutzmittel geprüft würden. Andererseits gelte es, den Einsatz von Glyphosat kritisch zu hinterfragen und auch andere Pflanzenschutzmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Schulze Föcking wies darauf hin, dass sie in dieser Thematik in engem Kontakt zu ihren Amtskollegen aus den anderen Bundesländern stehe, um eine möglichst bundeseinheitliche Vorgehensweise zu finden.

 

Beratung und Schulung


Die Ministerin stellte klar, dass die Sicherung der Erträge landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Betriebe ohne Pflanzenschutz nicht möglich sei. Das bedeute aber nicht, dass dies ausschließlich über den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel erfolgen müsse. Vielmehr sollte ein möglichst geringer Einsatz dieser Präparate bei gleichzeitiger Integration und Kombination von pflanzenbaulichen, biologischen, biotechnischen und mechanischen Verfahren das Ziel sein.


Schulze Föcking unterstrich die große Bedeutung der Arbeit des Pflanzenschutzdienstes, insbesondere die gut funktionierende Überwachung von Schädlingen durch ein systematisches Monitoring. Die Pflanzenschutzexperten der Kammer sorgten mit ihrer neutralen und fachlich sehr guten Bewertung dafür, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu beschränken.

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