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Schwedische Behörde rechnet bei Glyphosat-Ausstieg mit hohen Kosten

Wenn Glyphosat verboten wird, steigen die Kosten der Feldbewirtschaftung an und das Einkommen der Bauern sinkt. Das hat eine schwedische Landwirtschaftsbehörde für das skandinavische Land errechnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Glyphosatverbot würde für die schwedischen Bauern, aber auch für die dortige Agrarwirtschaft insgesamt teuer. So lautet das Urteil der Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket, die in einer aktuellen Studie die agronomischen und ökonomischen Folgen eines Ausstiegs aus der Anwendung des Herbizidwirkstoffs untersucht hat.

Nach Einschätzung der Behörde würde ein Verbot sowohl das Einkommen der Bauern reduzieren als auch die Kosten der Feldbewirtschaftung erhöhen. Am stärksten betroffen wären laut der amtlichen Analyse Höfe mit kleinstrukturierten Feldern, große Grünlandbetriebe und Ackerbauunternehmen mit hohen Anteilen an Winterkulturen. Selbst wenn diese Unternehmen ihre Erträge mit alternativen Bodenbearbeitungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen stabil halten könnten, sei wegen des höheren Aufwands mit einem Rückgang des Einkommens zwischen umgerechnet 28,50 Euro und 142,20 Euro pro Hektar zu rechnen. Für den gesamten Agrarsektor seien daher Einnahmeverluste zwischen 35,6 Mio Euro und 66,4 Mio Euro möglich.

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Jordbruksverket verweist zudem auf die agronomischen und ökologischen Folgen eines Glyphosatverbots. Da die Böden früher und stärker bearbeitet werden müssten, sei davon auszugehen, dass der Treibstoffverbrauch und der Ausstoß von Treibhausgasen auf diesen Flächen deutlich zunehmen würden. Damit verbunden sei erfahrungsgemäß auch eine höhere Rate bei der Nitratauswaschung. Die gesamten „sozio-ökonomischen“ Kosten eines Glyphosatverbots schätzt die Behörde auf 40,30 Mio Euro bis 75,0 Mio Euro.

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